Japanischer Architekt Fumihiko Maki mit 95 Jahren gestorben

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Bolivien,

Fumihiko Maki, einer der bedeutendsten Architekten unserer Zeit, ist im Alter von 95 Jahren gestorben.

Fumihiko Maki
Der japanische Architekt Fumihiko Maki ist tot. (AP Photo/Mark Lennihan) - Keystone

Fumihiko Maki war einer der bedeutendsten Vertreter seines Fachs. Kurz vor der Eröffnung des Museums Reinhard Ernst in Wiesbaden, das auf seinen Entwurf zurückgeht, ist der Architekt gestorben. Auch in der Schweiz hat er seine Spuren hinterlassen.

Maki starb am vergangenen Donnerstag eines natürlichen Todes zu Hause in Tokio, wie die Nachrichtenagentur Kyodo und weitere japanische Medien unter Berufung auf sein Büro am Mittwoch berichteten.

Maki war 95 Jahre alt. Er zählt zu den bedeutendsten Architekten nicht nur seines Landes. 1993 erhielt er den Pritzker-Preis, der weltweit als höchste Auszeichnung in seinem Fach gilt.

Makis beeindruckende Werke

Zu Makis bekanntesten Bauten gehören unter anderen das Aga Khan Museum in der kanadischen Grossstadt Toronto, das Four World Trade Center in New York, das Kunst- und Kulturzentrum Sea World im chinesischen Shenzhen sowie das Mehrzweckgebäude Spiral Building in Tokio. Auch das Museum Reinhard Ernst für abstrakte Kunst, das am 23. Juni in Wiesbaden eröffnet wird, geht auf einen Entwurf Makis zurück.

In der Schweiz trägt ein Bürogebäude seinen Namen: Auf seine Entwurfsidee geht das sogenannte Maki Bürogebäude auf dem Novartis Campus in Basel zurück. Räumliche Offenheit, grossflächige Fenster und geschossübergreifende Lufträume sollen für ein transparentes Büroambiente sorgen. Von Aussen und vor allem bei Dunkelheit betrachtet, hat das von Innen beleuchtete Gebäude etwas Schwebendes.

Einfluss auf die moderne Architektur

Diese schwebende Transparenz hat auch «The Circle» am Flughafen Zürich geprägt, vor allem das Innere des Baus. Der Architekt Riken Yamamoto hat sich ausdrücklich an Fumihiko Maki orientiert.

Zur Verleihung des Pritzker-Preises an den japanischen Meister der Architektur im Jahr 1993 hiess es, Maki «nutzt Licht auf meisterliche Art, sodass es als Teil jeden Designs genauso greifbar wird wie die Wände und das Dach.» 2013 wurde der 1928 geborene Maki von der japanischen Regierung als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt.

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