Jeffrey Epstein: Jetzt jagen Behörden seine Drahtzieherin
Das Wichtigste in Kürze
- Jeffrey Epstein soll jahrelang minderjährige Mädchen als Sexsklavinnen benutzt haben.
- Der US-Milliardär wurde am Wochenende tot in seiner Gefängniszelle gefunden.
- Jetzt rückt Epsteins mutmassliche Gehilfin in den Fokus.
Nach dem Tod von Jeffrey Epstein (†66) ermitteln die Behörden weiter. Der US-Milliardär wurde am Wochenende tot in seiner Gefängniszelle in U-Haft von Manhattan (New York) gefunden. Er soll sich das Leben genommen haben, nachdem sein mutmasslicher Sexring mit Minderjährigen ans Licht kam.
Jetzt rückt seine Drahtzieherin in den Fokus der Ermittler: Ghislaine Maxwell (57). Die Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell (†68) soll laut Epsteins mutmasslichen Opfern seine «Beschützerin und Zuhälterin, seine Freundin und Madame» gewesen sein.
War Maxwell Drahtzieherin für Jeffrey Epstein?
In einer Klage 2017 wurde Epsteins Ex-Freundin als «ranghöchste Mitarbeiterin» aufgeführt. Denn: Maxwell soll die Mädchen des Sexrings rekrutiert haben. Und: Sie soll geholfen haben, die Taten jahrelang zu vertuschen.
Vater von mutmasslichem Opfer belastet Maxwell schwer
Jetzt packt der Vater des berühmtesten mutmasslichen Opfers Epsteins aus – er belastet Maxwell schwer. Sky Roberts, dessen Tochter Virginia Roberts soll durch Epstein 2001 mit dem britischen Prinz Andrew (59) Sex gehabt haben. Virginia war damals 17 Jahre alt.
«Auch, wenn sie aussah wie 18», sagt ihr Vater.
Fotos zeigen sie auf Parties mit Superstars wie Model Naomi Campbell (49) oder Formel-1-Mogul Flavio Briatore (69).
Dort soll Virginia als Minderjährige wie eine Trophäe präsentiert worden sein.
Jetzt jagen Behörden Epsteins Drahtzieherin
Ihr Vater sagt zur «DailyMail»: Maxwell ist nach dem Tod Epsteins «die Schlüsselfigur, die alles weiss». Denn: «Sie hat für Epstein rekrutiert. Aber die Behörden wissen nicht, wo sie sich zurzeit aufhält.» Maxwell selbst bestreitet die Vorwürfe.
Der Finanzier soll zwischen 2002 und 2005 Dutzende minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Erst am Dienstag (Ortszeit) stürmte das FBI die Karibikinsel Little St. James auf den U.S. Virgin Islands.
Auf Epsteins «Pädo-Insel» gilt als Zentrum einer laufenden Untersuchung gegen den kriminellen Finanzier. Epstein soll nebst New York auch dort minderjährige Mädchen als Sexsklavinnen benutzt und wiederholt in einem Tempel auf der Insel missbraucht haben.
Epstein drohten bis zu 45 Jahren Haft. Er hatte die Vorwürfe stets bestritten.