Jenny Elvers packt über Suff-Vergangenheit aus
Schauspielerin Jenny Elvers (46) packt über die schlimmste Zeit ihres Lebens aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Jenny Elvers sagt, sie war eine funktionierende Alkoholikerin.
- Ihr Buch «Wackeljahre-Mein Leben zwischen Glamour und Absturz» erscheint am 10. September.
Ihr Image wollte Jenny Elvers (46) immer aufrecht erhalten. Perfekt gestylt erschien sie auf den Roten Teppichen. Doch hinter der Fassade war sie ein Wrack. Die deutsche Schauspielerin packt in ihrer Autobiographie «Wackeljahre – Mein Leben zwischen Glamour und Absturz» über ihre Suff-Vergangenheit aus. Sie erzählt, wie die «Heidekönigin» zu Deutschlands bekanntestem «It-Girl» aufstieg und fiel.
Elvers schreibt von ihren Beziehungen zu Schauspieler Heiner Lauterbach (65) und Fanta Vier-Sänger Thomas D (49), von ausschweifenden Partys. Zu ihrem Leben gehören aber auch Depressionen, Alkohol- und Tabletten-Missbrauch und schlaflose Nächte.
Suff-Auftritt 2012
Einen Schlussstrich unter die schlimmste Zeit in ihrem Leben konnte sie erst nach ihrem peinlichen Auftritt in der Sendung «DAS!» vom 17. September 2012 ziehen. Da wurden ihre Alkohol-Probleme öffentlich. Als Elvers die Bilder sah, entschloss sie sich zum Entzug. Seither ist sie trocken.
Sie schreibt über ihre Abhängigkeit: «Ich begann, mir im Supermarkt bald gleich zwei Flaschen Wodka zu kaufen. Ich brauchte mittlerweile das beruhigende Gefühl zu wissen, dass überall immer eine Falsche greifbar war. Ich fühlte mich wie eine Kriminelle, weil ich mir den Alkohol heimlich beschaffte. Ich schämte mich. Fürchterlich.»
Es ist eine offene Abrechnung mit sich selbst: «Tag für Tag guckte mir ein zitterndes, wackeliges Wrack mit Herzrasen im Spiegel entgegen. Mit stechenden Schmerzen und Schweissausbrüchen kroch ich zur schmerzlindernden Flasche. Ein Glas noch. Nur dieses eine. Die Zeit der Heimlichkeiten nahm kein Ende und ich konnte nicht mehr. Meine Tage waren gezählt, das spürte ich ganz deutlich.»
Ausführlich schreibt sie auch über ihren Ex-Mann Goetz Elbertzhagen (58): Sie habe Wein und Bier getrunken, bis der Schrank leer war. «Dass das Bier ständig aufgefüllt werden musste, schien Goetz nicht weiter zu wundern. Ich habe ihn nie gefragt, was er denn gedacht hat, wer das alles trinkt. Auch habe ich nie gefragt, warum er nichts gesagt hat. Heute, wo ich nicht mehr trinke, rieche ich sofort, wenn jemand Alkohol getrunken hat. Da nützt keine Zähneputzen oder Kaugummi… Man riecht es.»