Juan Carlos nach Herz-OP aus Klinik entlassen
Der spanische Ex-König Juan Carlos hat die Herz-Operation gut überstanden und kann sich nun ausserhalb des Krankenhauses auskurieren. Bei dem medizinischen Eingriff wurde ihm gleich mehrere Bypässe eingesetzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der spanische Altkönig Juan Carlos hat eine Woche nach seiner Herz-Operation das Krankenhaus verlassen.
Der 81-Jährige sei «klinisch stabil», die Wunden des Eingriffs verheilten gut und kardiologische Untersuchungen zeigten eine normale Herzfrequenz, sagte eine Sprecherin der Klinik in Madrid.
Bei der OP waren dem früheren Monarchen am 24. August drei Bypässe eingesetzt worden. Dabei werden Engstellen in den Herzkranzgefässen mittels körpereigener Adern überbrückt. Bei der Abfahrt scherzte Juan Carlos mit den anwesenden Journalisten und betonte, dank der «neuen Röhren» gehe es ihm «fabelhaft».
Bereits wenige Tage nach dem Eingriff konnte er aus dem Bett aufstehen und wurde wegen seiner guten Fortschritte von der Intensiv- auf eine Normalstation verlegt. Zu Besuch kamen neben Ehefrau Sofía und seinem Sohn Felipe VI. auch Königin Letizia und Prinzessin Leonor sowie der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez.
Es handelte sich um den insgesamt 17. chirurgischen Eingriff für Juan Carlos. Allein zwischen Mai 2010 und November 2013 war er neunmal unters Messer gekommen. Unter anderem wurde er am Knie, an der linken Hüfte und an der Bandscheibe operiert.
Juan Carlos war fast vier Jahrzehnte lang König von Spanien. 2014 dankte er zugunsten seines Sohns Felipe ab. Er trägt aber weiter ehrenhalber den Titel «Rey» (König). Anfang Juni hatte sich der Segelfan, der schon seit einiger Zeit nur noch am Stock geht, auf eigenen Wunsch völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.