«Jurassic Park»: Locarno Filmfestival ehrt Macher visueller Effekte
Phil Tippett ist US-amerikanischer Techniker für visuelle Filmeffekte; er steht für die Bildsprache etwa in «Star Wars: Episode VI - Return of the Jedi».
Das Wichtigste in Kürze
- Das Locarno Festival zeichnet den Animator von «Jurassic Park» aus.
- Phil Tippett hat bereits zwei Oscars für visuelle Effekte erhalten.
Phil Tippett ist US-amerikanischer Techniker für visuelle Filmeffekte; er steht für die Bildsprache etwa in «Star Wars: Episode VI - Return of the Jedi». Für seine Leistungen zeichnet ihn nun das Locarno Filmfestival mit dem Vision Award Ticinomoda aus, wie das Festival am Montag mitteilte.
Zwei Oscars für visuelle Effekte hat Phil Tippett erhalten: für die Episode VI von «Star Wars» des Regisseurs Richard Marquand aus dem Jahr 1983 und für «Jurassic Park» (1993) von Steven Spielberg.
Horizonte erweitert
In den 1980er Jahren hat er die sogenannte Go-Motion-Technik erfunden und ist dann zu einem Virtuosen der Computergrafik avanciert, für die ganz besonders die Dinosaurier in «Jurasssic Park» stehen.
Das Locarno Filmfestival hat diese Leistungen im Blick, wenn es nun an seiner 74. Ausgabe Tippett mit dem Vision Award Ticinomoda auszeichnet. Der Preis sei Persönlichkeiten gewidmet, die mit ihrer Arbeit hinter den Kulissen die Horizonte der filmischen Vorstellungskraft erweitert haben, heisst es in der Mitteilung.
Bezogen auf Tippett lobt das Festival dessen «gekonnte Verwendung traditioneller Techniken und seine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der digitalen visuellen Effekte», die «den bekanntesten Fantasy-Welten unserer Zeit Leben eingehaucht» haben.
Tippett steckt denn auch hinter weiteren Filmen wie «Indiana Jones and the Temple of Doom»(1984), ebenfalls von Steven Spielberg, «StarShip Troopers» (1997) von Paul Verhoeven, «Jurassic World» (2015) von Colin Trevorrow und der «Twilight Saga» (2008-2012).
Auszeichnung und Publikumsgespräche
Der Preis, der dieses Jahr zum achten Mal vergeben wird, soll Tippett am 5. August auf der Piazza Grande verliehen werden; am Tag darauf findet ein Publikumsgespräch mit ihm statt. Zudem sollen Filme von ihm gezeigt werden: Als Weltpremiere ist «Mad God» (2021) vorgesehen, der in der Sektion Fuori concorso präsentiert wird; zu sehen sein werden auch «RoboCop» (1987) und «Starship Troopers» (1997), beide von Paul Verhoeven.
Die 74. Ausgabe des Locarno Filmfestival findet vom 4. bis 14. August statt.