Hollywood

Kate Winslet über Homophobie in Hollywood

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Grossbritannien,

Kate Winslet kennt nach eigenen Angaben mehrere Schauspieler, die aus Angst vor einem Karriere-Ende nicht öffentlich zu ihrer Homosexualität stehen.

Kate Winslet ist ist empört, dass sich queere Kolleginnen und Kollegen in Hollywood immer noch oft verstecken müssten. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA/dpa
Kate Winslet ist ist empört, dass sich queere Kolleginnen und Kollegen in Hollywood immer noch oft verstecken müssten. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Oscar-Preisträgerin Kate Winslet (45, «Der Vorleser») ist empört darüber, dass sich queere Kolleginnen und Kollegen in Hollywood immer noch oft verstecken müssten.

«Ich kann gar nicht sagen, wie viele junge Schauspieler ich kenne - manche schon bekannt, manche am Anfang ihrer Karriere -, die grosse Angst davor haben, dass ihre Sexualität öffentlich gemacht wird und dass sie dann nicht mehr für Hetero-Rollen engagiert werden», sagte die mit dem Filmdrama «Titanic» weltberühmt gewordene Britin der «Sunday Times». «Das ist doch furchtbar.»

Winslet erzählte in dem Interview die Geschichte eines bisexuellen Schauspielers, dem sein Agent gesagt habe, dass er besser nicht öffentlich über seine sexuelle Orientierung sprechen solle. «Ich kenne mindestens vier Schauspieler, die ihre Sexualität wirklich verstecken», sagte sie. Nach ihrer Einschätzung litten vor allem Männer unter dem «Stigma». Sie hoffe, dass es bald normal werde, offen homosexuelle Schauspieler für homosexuelle Rollen auszuwählen. Aktuell sei es jedoch noch so, dass queere Geschichten nur mit «grossen Namen» überhaupt produziert würden.

Winslet selbst als heterosexuelle Schauspielerin spielt in ihrem neuen Film «Ammonite», der im Februar beim Streamingdienst Hulu startete, eine lesbische Paläontologin. Natürlich könne man darüber reden, ob sie die Rolle möglicherweise jemandem weggenommen habe, so Winslet. «Aber ich weiss, dass diese Rolle niemand anderem angeboten wurde.» Indem sie sie angenommen habe, könne sie immerhin eine «LGBTQ-Geschichte in die Wohnzimmer bringen». Die Abkürzung LGBTQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen.

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