Der seit Anfang Mai laufende Streik der Gewerkschaft der amerikanischen Drehbuchautoren macht eine Live-Übertragung der diesjährigen 76. Tony Awards unmöglich.
Tony Awards
Musicaldarstellerin Ariana DeBose moderiert auch 2023 wieder die Tony Awards - imago/UPI Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tony-Awards können am 11. Juni vermutlich nicht im TV übertragen werden.
  • Die Streiks der Gewerkschaft der amerikanischen Drehbuchautoren überschatten das Event.
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Die Tony Awards werden in diesem Jahr von dem seit Anfang Mai laufenden Streik der Writers Guild of America überschattet. Wie «The Hollwood Reporter» berichtet, kann die für den 11. Juni angesetzte Veranstaltung nicht wie üblich im TV live übertragen werden.

Theater- und Musical-Branche in finanzieller Schieflage

Im Vorfeld waren Gespräche zwischen Vertretern des «Broadway League»-Verbands und der Gewerkschaft der amerikanischen Drehbuchautoren gescheitert. Es wurde dabei über eine Aussetzung der strengen Streikauflagen für das Event diskutiert.

Die «Broadway League» hatte zuvor offiziell um eine Ausnahmegenehmigung gebeten. Auf diese Weise sollte die finanziell stark angeschlagene Theater- und Musicalbranche nicht weiter unter Druck zu setzen.

Ausnahmegenehmigung von Autoren-Gewerkschaft abgeschmettert

Da diese Ausnahmegenehmigung von dem Streik-Komitee jedoch abgelehnt wurde, stehen nun zwei Optionen für die 76. Annual Tony Awards im Raum. Entweder wird die Preisverleihung am 11. Juni ohne Live-Übertragung in Anwesenheit der Medien durchgeführt.

Oder man entscheidet sich dafür, die Veranstaltung auf einen Termin nach dem Ende des Streiks zu verlegen. So könnte die gewünschte mediale Aufmerksamkeit für die angeschlagene Branche doch noch mitgenommen werden.

Die Broadway League, der viele Produzenten, Theaterbesitzer und -betreiber angehören, befürwortet die erste Option. Für die Broadway-Veranstalter stelle es eine grosse Belastung dar, möglicherweise monatelang nicht mit den in Aussicht stehenden Preisen ihre Shows bewerben zu können.

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