Kevin Spacey nach Freispruch: Rückkehr in die Traumfabrik?
Vor Gericht erlangte der wegen sexueller Übergriffe angeklagte Kevin Spacey (64) einen Sieg. Ob Hollywood ihn wieder aufnimmt, scheint trotzdem fraglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Londoner Gericht sprach Kevin Spacey von den Vorwürfen sexueller Übergriffe frei.
- Experten zweifeln, dass der Schauspieler wieder Fuss in Hollywood fassen kann.
- Wahrscheinlicher seien Engagements in der europäischen Filmindustrie.
Nach seinem Freispruch in dieser Woche feierte Kevin Spacey (64) in einem Londoner Privat-Club gefeiert. Experten bezweifeln jedoch, dass sich der Schauspieler über eine komplette Rehabilitation freuen kann. Bis auf weiteres, so die Vermutung, könne Hollywood weiter auf Distanz zu dem in Ungnade gefallenen Schauspieler bleiben.
Wie das US-Magazin «Page Six» vermutet, werde die Filmfabrik die gegen Spacey erhobenen Vorwürfe sexueller Übergriffe nicht so schnell vergessen. Die hätten Insider verraten. So zitieren die Journalisten einen Produzenten zum Fall Kevin Spacey: «Es geht nicht darum, ob Kevin wieder arbeiten kann, sondern darum, wer mit ihm zusammenarbeiten wird?»
Eine andere Quelle glaubt, dass Spacey nun vor allem in Europa Arbeit finden werde: «Schauen Sie sich all diese Männer an, denen Sexualverbrechen vorgeworfen werden. Von Woody Allen bis Roman Polanski, sie alle arbeiten in Europa.» Tatsächlich bekam Spacey bereits eine Rolle im britischen Independent-Thriller «Control».
Kevin Spacey hat «sehr langen Weg» vor sich
Es werde für den 64-Jährigen ein «sehr langer Weg», seine Karriere in Amerika wieder anzukurbeln. Da ist sich auch Journalistin KJ Yossmann sicher, die beim US-amerikanischen Unterhaltungsmagazin «Variety» arbeitet.
Der Freispruch sei für ihn zwar «ein grosser Gewinn». Es sei jedoch eine andere Frage, ob sich dadurch die öffentliche Meinung über den Schauspieler ändere. Er werde wohl dort eine Arbeit aufnehmen, wo er umarmt und mit offenen Armen empfangen wird. «Das wird wahrscheinlich Europa sein.»