Kim Kardashian hat wegen Form-Wäsche Zoff mit Japanern
Da hat sie sich was eingebrockt. Weil Kim Kardashian ihrer Schummel-Wäsche einen besonders kreativen Namen geben wollte, läuft die japanische Bevölkerung Sturm.
Das Wichtigste in Kürze
- Kim Kardashian bringt eine eigene Shapewear-Linie auf den Markt.
- Die Schummel-Unterwäsche trägt den Namen «Kimono».
- In Japan ärgert sich die Bevölkerung grün und blau über die Linie.
Um eine Taille wie Kim Kardashian (38) zu haben, reichen gesunde Ernährung und Sport wohl kaum aus.
Der Reality-Star gibt selbst zu, sich mit Form-Wäsche ihre Figur gern etwas schmaler zu tricksen.
Kein Wunder: In Sachen Körper-Schummelei kennt sich Kim Kardashian bestens aus. Das Vierfach-Mami hat vor Kurzem nämlich eine eigene Kollektion an Shapewear angekündigt. Auf Instagram gab das dunkelhaarige Kurven-Wunder stolz bekannt:
«Kimono ist mein Design von Formwäsche, die für Frauen auch wirklich funktioniert. So können sie ihre Körperziele verwirklichen.»
Für das Design der Linie liess die Amerikanerin ihre eigene Erfahrung miteinfliessen. «Wir kommen schon sehr bald mit Kimono auf den Markt!», freut sie sich.
Gilt Kim Kardashian weltweit als Erfolgs-Unternehmerin, wird die 38-Jährige ihre Formwäsche in Japan wohl kaum an die Frau bringen können.
Japaner laufen wegen Unterwäsche Sturm
Denn, von dort weht dem Kardashian-Spross ganz schön heftige Kritik entgegen: Viele stören sich an der Wahl des Label-Namens.
This is kimono. Japanese traditional wear. Please change that name.
— 🍑ももちゃん🍑ダイエット垢 (@momochansenyoua) June 27, 2019
Sorry for my poor English.#kimono #Kimono #KimOhNo pic.twitter.com/sQbdX5ld20
Kimono was my bridal costume. I felt so happy and made up my mind to live my whole life with my husband.
— りはる(産後) (@riharu_s) June 27, 2019
How do you feel if foreigners call your bridal costume ‘underwears’?#kimOhNo #kimono pic.twitter.com/9Ua6SFPHSX
«Kimono ist die traditionelle Bekleidung Japans und wir sind stolz auf die Geschichte und Kultur», schrieb eine Japanerin auf Twitter. «Es tut mir leid, aber ich denke, dass die Wahl dieses Namens einfach ignorant ist.» Prompt kreierte sie dazu den Hashtag «#KimOhNo».
«Keinen Respekt»
Andere geben ihr Recht: Auf Social Media hagelt es einen bösen Shitstorm für Kim Kardashian: «Ich bin schockiert. Sie hat keinen Respekt», ärgert sich ein User. «Meine Kultur ist ganz sicher nicht deine Verkaufs-Strategie.»
Ein Nutzer fordert die japanische Regierung gar auf, offiziell Protest gegen Kim Kardashian einzulegen.
Auf Japanisch heisst «Kimono» zwar einfach Kleidungsstück. Aber der Name steht seit Jahrhunderten für das traditionelle kaftanartige Gewand, das durch einen breiten Gürtel zusammengehalten wird.
«Das Wort gehört nicht Kim Kardashian»
Auch Experten finden, Kim Kardashian habe sich mit ihrem Label ordentlich in die Nesseln gesetzt. Gegenüber «BBC» erklärt Sheila Cliffe, Professorin der Jumonji Frauenuniversität im japansichen Niiza: Der Kimono sei gerade das Gegenteil von körpernaher Shapewear.
«Wenn Sie einen BH machen und ihn Sari nennen, werden die Menschen auch sehr verärgert sein. Es ist extrem respektlos. Der Kimono ist ein Ausdruck der japanischen Identität. Das Wort gehört nicht Kim Kardashian.»