Kobe Bryant: Passagiere sollen am tödlichen Unfall schuld sein
Die Witwe von Kobe Bryant (†41) hat Anzeige gegen den verstorbenen Unglückspiloten eingereicht. Dessen Bruder sieht die Schuld bei den Passagieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar starben Kobe Bryant und seine Tochter bei einem Helikopterunfall in Los Angeles.
- Kobes Witwe hat Klage gegen die Helikopterfirma und den verstorbenen Piloten eingereicht.
- Ein Verwandter des Piloten behauptet jetzt, die Passagiere hätten Schuld gehabt.
Am 26. Januar stand die Welt still: NBA-Ikone Kobe Bryant (†41), seine Tochter Gianna (†13) und sechs weitere Menschen kamen bei einem Helikopterunfall ums Leben.
Wie es zu dem Unfall in Los Angeles kommen konnte, ist noch nicht abschliessend geklärt. Kobes Witwe Vanessa Bryant (38) hat dennoch schon mal Klage gegen die Helikopterfirma eingereicht.
Der Vorwurf: Das fahrlässige Verhalten der Firma und des Piloten Ara Zobayan sei schuld an dem tragischen Ereignis. Vanessa ist nicht die einzige Hinterbliebene, die nach dem schrecklichen Unglück vor Gericht gezogen ist.
Auch die Angehörigen von zwei weiteren Opfern haben bereits Klage gegen die Helikopterfirma eingereicht.
War Kobe Bryant die Gefahr bekannt?
Ein Sprecher des verstorbenen Piloten richtet das Scheinwerferlicht jetzt aber auf die Passagiere selbst. Der Verwandte behauptet, diese hätten Schuld am Absturz gehabt.
Laut «TMZ» heisst es in Gerichtsunterlagen: «Alle Verletzungen oder Schäden der Kläger und/oder der Verstorbenen wurden direkt, ganz oder teilweise, durch die Fahrlässigkeit oder Schuld des Klägers und/oder der Verstorbenen verursacht».
Den Passagieren sei demnach das Risiko eines solchen Helikopterfluges im Vorfeld bekannt gewesen. Inwiefern Kobe und die anderen Verunglückten fahrlässig gehandelt haben sollen, geht aus dem Dokument jedoch nicht eindeutig hervor.