Künstlerin Halsey baut eine Art Tempel auf Met-Museum
Eine Art afrofuturistischen Tempel mit Säulen und Sphinx-ähnlichen Figuren hat die Künstlerin Lauren Halsey auf das Dach des New Yorker Metropolitan Museums gebaut.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Werk mit dem Titel «the eastside of south central los angeles hieroglyph prototype architecture (I)» hat Halsey speziell für die Dachterrasse des renommierten Museums am Central Park in Manhattan entworfen.
Die rund sieben Meter hohe Installation besteht aus einer Art Kubus mit mehr als 750 Betonfliesen, vier Säulen und vier Sphinx-ähnlichen Figuren und soll noch bis zum 22. Oktober zu sehen sein.
Die Installation spiegele ihr Interesse an «verschmelzenden Erzählungen aus dem zeitgenössischen South Central Los Angeles mit jenen, die von antiker pharaonischer Architektur hervorgerufen werden», sagte die aus Los Angeles stammende Halsey. «Meine Hoffnung ist, dass die Besucher in New York diese Verbindung intuitiv spüren.» Der österreichische Met-Direktor Max Hollein lobte die Installation als «hervorragend».
Eigentlich hätte das Werk bereits im vergangenen Jahr gezeigt werden sollen, aufgrund von Problemen in den Lieferketten hatte die Installation aber verschoben werden müssen. Anstelle dessen war die Dachterrasse den Sommer über jeden Freitag und Samstag mit Musikern, DJs und Bars in einen «elektronischen Musikclub» verwandelt worden.
Seit 2013 lädt das Museum jedes Jahr einen Künstler dazu ein, für die Dachterrasse, von der aus Besucher einen Panorama-Blick über den Central Park und die Skyline Manhattans haben, ein Werk zu entwerfen. Unter anderem waren schon Künstler wie Dan Graham, Pierre Huyghe, Alicja Kwade und Alex Da Corte dabei.