Lady Gagas Bulldoggen sind zurück
Koji und Gustav sind zurück - Lady Gaga kann aufatmen. Nach einem Überfall auf den Hundesitter der Sängerin hat eine Frau die Tiere gefunden. Die Täter sind noch auf freiem Fuss, es gibt viele Fragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Happy End für Lady Gaga, Koji und Gustav: Zwei Tage nach einem brutalen Überfall auf den Hundesitter der Sängerin sind die gestohlenen Tiere wieder da.
Der Popstar kann aufatmen, doch nach der schlagzeilenträchtigen Attacke sind noch viele Fragen offen. Die Suche nach den Tätern dauerte am Wochenende an. Die Finderin der beiden Hunde könnte reichlich belohnt werden.
Das hollywoodreife Drama mit einem lauten Schuss, Schreien und Hundejaulen, von einer Überwachungskamera in der Nachbarschaft aufgezeichnet, hatte sich Mittwochabend (Ortszeit) abgespielt. Lady Gaga hielt sich derweil zu Dreharbeiten in Rom auf, als ihr Hundesitter die drei Französischen Bulldoggen der Sängerin in Hollywood ausführte.
Plötzlich hält ein Auto im Dunkeln an, zwei Männer springen heraus. Mit Waffengewalt fordern sie die Herausgabe der Hunde. Der Dogsitter wehrt sich, schreit um Hilfe. Dann fällt ein Schuss und der Mann geht zu Boden. Die Diebe entkommen mit zwei Hunden, das dritte Tier läuft zu dem Verletzten hin. Der Internetdienst «TMZ.com» postete das Video von einer Überwachungskamera an einem Haus, das den brutalen Überfall zeigt. Die Polizei spricht von zwei Tatverdächtigen im Alter von 20 bis 25 Jahren.
Lady Gaga wendet sich «todtraurig» an die Öffentlichkeit. «Ich bete dafür, dass meine Familie durch einen Akt von Güte wieder vollständig sein wird», schrieb der Star am Freitag auf Instagram. Dazu postete sie acht Fotos ihrer geliebten Hunde, am Strand, bei Spazierengängen, auf dem Sofa liegend. Ihr Dogwalker, Ryan Fischer, sei ein «Held», betont die Sängerin. Er habe sein Leben riskiert, als er um ihre Hunde kämpfte.
Umgehend treffen tröstende Worte aus dem Kreis ihrer über 46 Millionen Instagram-Follower ein, darunter von den Schauspielerinnen Kate Hudson und Glenn Close. Sänger Tony Bennett schickte ihr «Liebe und beste Wünsche für Ryans Genesung und die sichere Rückkehr von Koji und Gustav» zu.
Am Freitagabend (Ortszeit) dann die erlösende Nachricht: Eine Frau habe die beiden vermissten Hunde gefunden und bei einer Polizeiwache in Los Angeles abgegeben, teilte die Polizeibehörde LAPD mit. Die Identität der Frau und den Fundort gaben die Beamten aber nicht preis. Solange die Untersuchung andauere, wollten sie keine weiteren Details publik machen, sagte der Ermittler Jonathan Tippet der «Los Angeles Times». Die Frau gilt aber nicht als Tatverdächtige.
Laut «TMZ.com» hatte sie die Tiere an einem Pfosten angebunden entdeckt, viele Kilometer von dem Tatort entfernt. Die Frau könnte nun als Finderin fürstlich belohnt werden. Sie sei bereit, 500 000 Dollar (etwa 410 000 Euro) Belohnung für die sichere Rückgabe ihrer Hunde zu zahlen, hatte Lady Gaga zuvor verkündet. Über eine mögliche Auszahlung der Belohnung war am Wochenende noch nichts bekannt.
Viele Promis tragen ihre Hundeliebe in Social-Media-Posts zur Schau. So führte Oscar-Preisträgerin Reese Witherspon im November auf Instagram stolz ihr Hundebaby Minnie Pearl vor, eine Französische Bulldogge. Chrissy Teigen und ihr Mann John Legend sind Besitzer dieser teuren Modehunde. Auch Hilary Duff, Dwayne Johnson, Leonardo DiCaprio und Hugh Jackman sind erklärte «French Bulldog»-Fans.
Mit wachsender Beliebtheit dieser kleinen Hunde sei auch ihr Schwarzmarktwert gestiegen, berichtete die «New York Post». Französische Bulldoggen könnten in einigen Kreisen bis zu 5000 Dollar erzielen, sagte Brandi Hunter vom American Kennel Club, dem Dachverband der US-Rassehundezüchter, der Zeitung.
Zu dem möglichen Motiv in dem Drama um Lady Gagas Hunde macht die Polizei noch keine Angaben. War die Entführung von Koji und Gustav geplant? Wussten die Täter, dass es die Hunde des Popstars sind? Ohne Festnahmen tappt die Polizei im Dunkeln. «Unsere Arbeit ist noch nicht getan», sagte Ermittler Tippet der «Times».
Bewaffneter Hunderaub? Die Brutalität des Überfalls hat Entsetzen ausgelöst. Der durch einen Schuss in die Brust verletzte Hundesitter ist glücklicherweise auf dem Weg der Besserung. Die Ärzte würden mit einer vollständigen Genesung rechnen, zitierte das Intertportal «TMZ.com» aus einer Mitteilung seiner Familie.