Lars von Trier will trotz Parkinson seine Karriere nicht beenden
Trotz seiner Parkinson-Erkrankung will Lars von Trier seine Filmemacher-Karriere nicht beenden. Er hofft, weniger beeinträchtigt zu werden, je mehr er arbeitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Parkinson-Erkrankung von Lars von Trier wurde erst kürzlich veröffentlicht.
- Dies hält den Regisseur jedoch nicht vom Filmemachen auf.
- Je mehr er arbeitet, hofft er auf weniger Beeinträchtigung.
Vor wenigen Wochen gab die Produktionsfirma von Lars von Trier öffentlich, dass der Filmemacher an Parkinson erkrankt ist. Dies hält den 66-Jährigen jedoch nicht ab und er produziert weitere Filme.
Gegenüber «The Hollywood Reporter» meldete er sich nun persönlich und sagte über seine Diagnose: «Ich würde mich für hysterisch halten, wenn ich sagen würde, dass mich das vom Filmemachen abhalten würde.» Er fuhr fort. «Natürlich stellt sich die Frage, inwieweit es sich er Krankheit um einen Hirnschaden handelt.»
Seine Erkrankung nimmt der Skandalfilmer mit Galgenhumor. «Wie viel von meinem Gehirn aufgefressen wurde, ist eine interessante Frage, wenn ich zu arbeiten beginne», scherzte er. «Vielleicht werden meine Filme noch schlimmer. Das müssen wir sehen, wenn wir uns das nächste Mal wieder treffen».
Psychische Erkrankung von Lars von Trier
Die Symptome des Parkinson-Syndroms machten sich erstmals bei den Dreharbeiten zu «The Kingdom: Exodus» bemerkbar. Die späte dritte Staffel seiner Kultserie «Hospital der Geister» (1994 und 1997) stellte er gerade beim Filmfestival von Venedig vor.
«Es war äusserst unangenehm, vor allem das Zittern», sagte er über die Erfahrung. «Ich hoffe, dass mich die Krankheit weniger beeinträchtigt, je mehr ich arbeite und mich an sie anpasse.»
Auch mit psychischen Erkrankungen ist Lars von Trier in der Vergangenheit immer offen umgegangen. So ist bekannt, dass er unter Depressionen und Angststörungen leidet.