Der dänische Regisseur erzählt von seinem Leben und dem Kampf mit seiner Psyche.
Der dänische Regisseur Lars von Trier nimmt während der 64. Internationalen Filmfestspiele an einem Photocall teil.
Der dänische Regisseur Lars von Trier nimmt während der 64. Internationalen Filmfestspiele an einem Photocall teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lars von Trier leidet unter jahrelanger Medikamenteneinnahme.
  • Sein Leben sei «voller Angst, Panikattacken und Depressionen».
Ad

Der dänische Regisseur Lars von Trier (62) ist nach eigenen Angaben von jahrzehntelanger Medikamenteneinnahme gezeichnet. «Meine Psychopharmaka sind mittlerweile so hoch dosiert, dass meine Hände ständig zittern, ich kann kaum mein Handy bedienen», sagte der Filmemacher («Melancholia») der «Süddeutschen Zeitung am Wochenende». «Ausserdem bin ich immer so müde, ich kann mich kaum wach halten.»

In von Triers neuem Thriller «The House That Jack Built» (Kinostart 29. November) kommt ein Serienmörder in die Hölle. Der Macher von düsteren Werken wie «Dancer in the Dark» und «Breaking the Waves» sagt zum Stichwort Hölle, er glaube nicht daran - «zumindest nicht im christlichen Sinn». «Und das aus einem sehr einfachen Grund. Für mich ist das Leben selbst schon die Hölle, ich wüsste nicht, wie es danach noch schlimmer kommen könnte.»

Sein Leben sei «voller Angst, Panikattacken und Depressionen», erläuterte von Trier der «SZ» in einem Interview zum Thema Angst. «Das geht so, seit ich sechs Jahre alt war. Seitdem muss ich damit leben – und mit den Medikamenten, die ich seit über fünf Jahrzehnten nehmen muss, um zurechtzukommen.»

Ad
Ad