Leonard Bernstein hat herausragende Werke komponiert. An ihnen arbeitete der Musiker meistens nachts und musste dabei alleine sein. Ungesellig war er trotzdem nicht.
Komponist Leonard Bernstein verfasste seine Werke meistens nachts. Foto: Horst Ossinger
Komponist Leonard Bernstein verfasste seine Werke meistens nachts. Foto: Horst Ossinger - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-amerikanische Komponist Leonard Bernstein (1918-1990, «West Side Story») war beim Verfassen seiner Werke vor allem in der Nacht aktiv.
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«Er komponierte meist nachts, ging um 4 oder 5 Uhr zu Bett«, sagte sein Sohn Alexander dem «Tagesspiegel».

Bernsteins Familie habe den Künstler dann erst wieder am Nachmittag zu Gesicht bekommen, «für eine Partie Tennis etwa». Nach dem Abendessen habe er weiter gearbeitet.

Zum Komponieren musste Bernstein alleine sein. «Nur Klavier, Papier und er.» Laut seinem Sohn Alexander litt der jüdische Künstler an einem Konflikt zwischen Dirigieren und Komponieren. «Gesellschaft bedeutete ihm alles. Er sagte immer, er könne es nicht aushalten, ein Ballett oder einen Sonnenuntergang alleine zu sehen.«

Mit dem Alter sei Bernstein das Komponieren zusehends schwerer gefallen. «Die Noten flogen ihm nicht mehr so selbstverständlich zu. Er plante immer zwischen Tourneen zwei Monate fürs Komponieren«.

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