Masterchef: 44 Gäste verderben sich in TV-Koch-Show den Magen
Bei einer TV-Kochshow in Spanien verderben sich 44 Menschen den Magen und müssen wegen einer Lebensmittelvergiftung behandelt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Spanien sorgte die TV-Kochshow «MasterChef» für einen kleinen Skandal.
- Die Teilnehmer mussten ein Menü für 70 Mitarbeiter des Ozeaneums in Valencia zubereiten.
- Mit dem Essen stimmte etwas nicht: 44 Menschen holten sich eine Lebensmittelvergiftung.
Die TV-Kochshow «MasterChef» ist weltweit ein grosser Hit und wird mittlerweile in über 40 Ländern ausgetragen. Das Prinzip ist simpel: Amateur-Köche erhalten Aufgaben und treten gegeneinander an. Die zubereiteten Leckereien werden anschliessend von berühmten Köchen vertestet und beurteilt.
Bei der spanischen Ausgabe der TV-Show kam es nun gemäss mehreren internationalen Medien zu einem mittelschweren Skandal: 44 Menschen sollen sich nämlich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen haben.
Die Sendung wurde bereits Mitte Januar aufgezeichnet, aber erst jetzt im spanischen Fernsehen ausgestrahlt. Bei Twitter enthüllte eine betroffene Person das Magen-Darm-Desaster.
Ausgangslage: Die Kandidaten sollten unter den Augen von Chefköchin Rakel Cernicharo ein Menü zaubern. Und zwar für rund 70 Mitarbeiter des Ozeaneums in Valencia. Die betroffene Person, die auf Twitter über den Vorfall berichtet, gehörte zu diesen Mitarbeitern.
Die Frau namens Irene schreibt: «Ich musste am nächsten Tag in die Notaufnahme, um mir das Medikament Primperan in den Hintern spritzen lassen.» Nur so konnte demnach verhindert werden, dass sie sich nicht mehr laufend übergebe. «Ich habe in drei Tagen fünf Kilogramm abgenommen.»
«MasterChef»: «Das ist ein absoluter Ausnahmefall»
Das Gesundheitsamt hat inzwischen 44 Fälle einer Lebensmittelvergiftung bestätigt. Die betroffene Irene schimpft vor allem über die Macher der Kochshow. «Meine Firma hatte MasterChef über den Vorfall informiert. Wir konnten an den nächsten Tagen nicht arbeiten, doch sie hatten nicht mal den Anstand, sich zu entschuldigen.»
Die Produktionsfirma Shine Iberia sah sich nach dieser Aussage zu einem Statement genötigt und meinte: «Das ist ein absoluter Ausnahmefall und in elf Jahren noch nie vorgekommen.» Man arbeite mit den Gesundheitsbehörden zusammen, die Gesundheit der Gäste habe oberste Priorität.
Übrigens: Das Durchfall-Menu enthielt als Vorspeisen indisch angemachte Mango sowie Schnecken und Austern. Als Hauptgericht gab es thailändischen Wolfsbarsch an Kokosnuss, Dattel und Erdnüssen. Zum Dessert: Japanischen Käsekuchen.
