In seinen neuen Film «Megalopolis» hat Starregisseur Francis Ford Coppola 120 Millionen Euro investiert. Kein Studio hatte den Film mitfinanzieren wollen.
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(v.l.n.r.) Die Schauspieler Laurence Fishburne, Aubrey Plaza, Nathalie Emmanuel, Adam Driver, der US-Regisseur Francis Ford Coppola, seine Enkelin Cosima Mars, sein Sohn Roman Coppola und der Schauspieler Giancarlo Esposito nehmen an der Pressekonferenz zu «Megalopolis» während der 77. jährlichen Filmfestspiele von Cannes in Frankreich, am 17. Mai 2024 teil. Das Filmfestival findet vom 14. bis 25. Mai 2024 statt. - keystone/EPA/Victor Boyko/Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Francis Ford Coppola investiert in seine Vision von «Megalopolis» 120 Millionen Euro.
  • Das Science-Fiction-Drama ist ein langjähriges Projekt des Starregisseurs.
  • Kein Filmstudio hatte sich bisher bereiterklärt, den Film mitzufinanzieren.
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Wegen des finanziellen Risikos seines umstrittenen neuen Films «Megalopolis» macht sich US-Regisseur Francis Ford Coppola nach eigenen Worten keine Sorgen. Der berühmte Filmemacher am Freitag in Cannes: «Das Geld spielt keine Rolle.»

Berichten zufolge hat Coppola rund 120 Millionen Euro Coppola in sein neues Science-Fiction-Drama gesteckt, weil kein Studio das ausschweifende Projekt finanzieren wollte. «Was wichtig ist, sind Freunde, denn ein Freund wird euch nie im Stich lassen. Geld kann sich verflüchtigen», so der 85-Jährige.

«Megalopolis» von Coppola aus eigener Tasche finanziert

Coppola habe Geld, das er mit seinem Weingut gemacht habe, in den Film gesteckt, erläuterte er. Er sei damals beim Kauf des Weinguts ein Risiko eingegangen, das sich ausgezahlt habe – und das Gleiche habe er nun mit seinem neuen Film gemacht.

«Ich habe keine Geldprobleme», so Coppola. «Und noch etwas: Meine Kinder, Sofia, Roman haben ausnahmslos wunderbare Karrieren.» Sie müssten von ihm seiner Ansicht nach kein Vermögen erben. Sofia und Roman Coppola arbeiten beide selbst als Regisseure und Drehbuchautoren.

Sexuelle Belästigungen am Set?

«Megalopolis» wird auch von negativen Schlagzeilen überschattet. Der «Guardian» berichtete unter Bezug auf mehrere anonyme Quellen, Coppola habe versucht, Statistinnen während einer Szene am Set von «Megalopolis» zu küssen. Der ausführende Produzenten Darren Demetre wies das zurück.

Auf einer Pressekonferenz musste Coppola am Freitag keine Fragen dazu beantworten – viele der anwesenden Journalistinnen und Journalisten konnten wegen der begrenzten Zeit allerdings ihre Fragen auch nicht stellen.

Thema war hingegen kurz sein legendärer Film «Der Pate», von dem drei Teile erschienen sind. Coppola sagte, dass er mit der Idee spiele, eine neue Szene von «Der Pate» zu veröffentlichen – was in der Pressekonferenz zu einigem aufgeregten Raunen führte.

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