Megan Fox fürchtet sich vor Rufschädigung bei MeToo
Während ihre Berufskolleginnen sich in der MeToo-Bewegung stark machten, blieb Megan Fox still. Die Schauspielerin hat Angst, ihr Ruf könnte geschädigt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zuge des Weinstein-Skandals wendeten sich zahlreiche Frauen an die Öffentlichkeit.
- Auch Schauspielerin Megan Fox erlitt in Hollywood sexuelle Übergriffe.
- Sie ist überzeugt, dass Menschen sie aber als «mitleidsloses Opfer» ansehen.
Alyssa Milano (45), Lady Gaga (32), Reese Witherspoon (42), Sheryl Crow (56) und hundert andere – die Liste jener Frauen, die sich in der MeToo-Bewegung an die Öffentlichkeit wagten und ihre Erlebnisse als Opfer von sexuellen Übergriffen erzählten, ist lang. Eine blieb im Rummel jedoch stumm: Megan Fox (32). Die Schauspielerin schwieg, obwohl sie eine Geschichte zu erzählen hätte.
Im Gespräch mit der «The New York Times» verrät Fox, warum sie sich bewusst gegen den Schritt entschieden hat: Sie fürchtet sich davor, nicht ernst genommen zu werden. «Darum habe ich mich nicht den anderen Frauen angeschlossen als es darum ging, über persönliche Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch in der Hollywood-Branche zu erzählen».
Angst vor Rufschädigung
Storys zum Erzählen hätte der «Transformers»-Star reichlich. Für ihr Schweigen führt die hübsche Brünette gleich mehrere Gründe ins Feld: Fox ist überzeugt, dass sie mit ihrer Geschichte die Rolle des «mitleidslosen Opfers» erhalten würde. «Ich glaube einfach nicht, dass ich aufgrund der Art, wie ich bei Leuten und Feministen rüberkomme, als sympathisches Opfer wahrgenommen werde».
Der Hollywood-Star traut dem Urteil der Menschen nicht: «Ich dachte, wenn es je eine Zeit gab, in der die Welt es in Ordnung finden würde, sich für ein Opfer zu schämen, dann wäre es, wenn ich mit meiner Geschichte ankommen würde.»
Zudem sieht es die Schauspielerin aber auch nicht als ihre Aufgabe, die Männer an den Pranger zu stellen: «Ich glaube ganz einfach nicht, dass es mein Job ist, jemanden zu bestrafen, weil er mich in der Vergangenheit schlecht behandelt hat. Ich bin nicht der Hammer der Gerechtigkeit.»