Meghan Markle: Ihre Töchter müssen auf Adelstitel verzichten

Ganz England wartet sehnsüchtig auf den royalen Nachwuchs von Harry und Meghan. Doch ein konservatives Gesetz trübt die Vorfreude.

Werden Meghan und Harry gegen etwas gegen das steife Gesetz unternehmen?
Werden Meghan und Harry gegen etwas gegen das steife Gesetz unternehmen? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry und seine Meghan Markle sind Herzog und Herzogin von Sussex.
  • Ihre weiblichen Nachkommen werden den Adelstitel nicht erben können.
  • Vermutlich wird sich das frisch vermählte Ehepaar gegen die steife Regel wehren.

Das britische Königshaus gilt – verglichen mit anderen europäischen Königshöfen – durchaus als fortschrittliche Monarchie. Sitzt doch alleine auf dem Thron eine Frau. Und auf ihre Queen (92) sind die Engländer mächtig stolz!

Die britische Königsfamilie versammelt sich zu Ehren des 92. Geburtstages der Queen auf dem Balkon des Buckingham Palastes.
Die britische Königsfamilie versammelt sich zu Ehren des 92. Geburtstages der Queen auf dem Balkon des Buckingham Palastes. - Keystone

Umso mehr erstaunt die Nachricht, dass die zukünftigen Töchter von Meghan Markle (36) und Prinz Harry (33) keinen Adelstitel erben werden. Der männliche Nachwuchs dagegen schon. Wie kann das sein?

Laut den Regeln des britischen Königshauses kann das Herzogtum nur an einen männlichen Nachfolger weitergegeben werden. Das 2013 von der Queen erlassene Gesetz, dass die Thronfolge unabhängig vom Geschlecht macht, gilt für Herzogtümer nicht.

Prinzessin Charlotte gibt ihrem kleinen Bruder Louis einen Kuss.
Prinzessin Charlotte gibt ihrem kleinen Bruder Louis einen Kuss. - Keystone

Was Meghan wohl von dieser Vorschrift hält? Die Herzogin von Sussex gilt als moderne und selbstbewusste Frau, hat sie sich 2015 in der UN-Women-Rede selber als Feministin bezeichnet: «Ich bin stolz darauf, eine Frau und eine Feministin zu sein». Selbst an der grossen Hochzeit war ihre Emanzipation zu spüren: Selbstbewusst und ohne Begleitung stieg sie die Treppe zur St. George’s Chapel hoch – ein Novum im britischen Königshaus. Die ungleiche Behandlung ihrer Töchter dürfte der 36-Jährigen ein Dorn im Auge sein.

Gut möglich, dass sich der Prinz und die ehemalige Suits-Darstellerin gegen die steifen Regeln wehren werden. Die Queen wäre nämlich durchaus befugt, das konservative Gesetz des britischen Königshauses abzuändern. Es bleibt also noch zu hoffen, dass die Mädchen von Meghan und Harry nicht nur «Ladys» sondern auch stolze «Herzoginnen» werden dürfen.

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