Merkels Memoiren: DDR-Erfahrungen prägten Kanzlerschaft
Angela Merkel präsentiert ihre Autobiografie und enthüllt, wie ihre DDR-Vergangenheit ihre politische Karriere beeinflusste.
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre lang erwarteten Memoiren vorgestellt. Bei der Präsentation in Berlin betonte sie die Bedeutung ihrer DDR-Erfahrungen für ihre politische Laufbahn.
Dass ihre in der DDR erworbenen Fähigkeiten für das Bundeskanzleramt ausreichten, sei «eine schöne Mitteilung», sagte Merkel laut SDA. Sie fügte hinzu, dass sie stets Kraft aus ihrem Leben in der DDR geschöpft habe.
Merkels Autobiografie trägt den Titel «Freiheit. Erinnerungen 1954 – 2021». Das 700 Seiten umfassende Werk entstand in Zusammenarbeit mit ihrer langjährigen Vertrauten Beate Baumann.
Einblicke in Merkels politisches Leben
In ihrem Buch behandelt die ehemalige CDU-Chefin alle wichtigen Krisen und Entscheidungen ihrer Amtszeit. Wie die SDA berichtet, werden die Flüchtlingskrise, die Weltwirtschaftskrise und die Ukraine-Krise thematisiert.
Die Veranstaltung im Deutschen Theater wurde von der Journalistin Anne Will moderiert. Merkel äusserte die Hoffnung, dass ihr Buch auch Menschen anspreche, die sich nicht täglich mit Politik beschäftigen.
Persönliche Einblicke und DDR-Vergangenheit
Neben politischen Themen gewährt Merkel in ihrem Buch auch Einblicke in ihr Privatleben. Wie «Merkur» berichtet, schildert sie ausführlich ihr Aufwachsen in der DDR.
Die heute 70-Jährige betont, dass ihr politisches Leben nach der Wiedervereinigung 1990 nicht bei null begann. Ihre ostdeutsche Identität spielt in den Memoiren eine grössere Rolle als während ihrer aktiven politischen Karriere.
Merkels Autobiografie erscheint zeitgleich in über 30 Ländern und mehreren Sprachen. Sie bietet einen umfassenden Rückblick auf ihr Leben von der Geburt bis zum Abschied aus der Politik vor drei Jahren.