Merkel: Forderung nach Zurückweisungen an Grenzen falsch

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Deutschland,

Angela Merkel kritisiert die Unionsforderungen nach strengerer Asylpolitik.

Angela Merkel
Angela Merkel: «Es ist doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen.» (Archivbild) - Sebastian Willnow/dpa

Deutschlands Ex-Kanzlerin Angela Merkel hält die Forderungen der Union nach Zurückweisungen von Asylbewerbern an den deutschen Grenzen für falsch. «Ich finde das nach wie vor nicht richtig.» Dies sagte die 70-Jährige dem «Spiegel».

«Es ist doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen.» Gelinge es der EU nicht, das Problem der illegalen Migration zu lösen, fürchte sie «ein Stück Rückabwicklung der europäischen Integration, mit Folgen, die man nicht abschätzen kann».

Friedrich Merz und seine Position zur Asylpolitik

CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz und die CSU fordern immer wieder einen härteren Kurs in der Asylpolitik. 2002 hatte Merkel Merz vom Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag verdrängt. Das Verhältnis zwischen dem heutigen Unionsfraktionschef und der Altkanzlerin gilt seitdem als belastet.

Die Frage, ob Merz ein geeigneter Kanzler sei, beantwortete Merkel im «Spiegel» nicht. «Er muss jetzt einen Wahlkampf führen, in dem er das beweisen kann.» Wer es zum Kandidaten schaffe müsse aber «über irgendwelche Eigenschaften verfügen, die ihn dazu befähigen».

Aus Merkels Memoiren unter dem Titel «Freiheit», die am Dienstag erscheinen, zitiert der «Spiegel» den Satz der früheren Kanzlerin über Merz: «Es gab ein Problem, und zwar von Beginn an. Wir wollten beide Chef werden.»

Kommentare

User #6541 (nicht angemeldet)

Rein lassen ist auch keine Lösung.

User #4705 (nicht angemeldet)

Was ist nur aus der Welt geworden, wenn die Bärbock nicht mehr den Bärbock bockt

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