MI6-Chef Richard Moore hat keinen Schiesskugelschreiber
Zwischen den James-Bond-Filmen und dem wahren Leben klafft eine tiefe Lücke. Richard Moore, der Chef des britischen Auslandsgeheimdiensts MI6, hat einige Geheimnisse gelüftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Chef des britischen Auslandsgeheimdiensts MI6, Richard Moore, hat bei einem seltenen Interview im BBC-Radio am Dienstag mit Gerüchten über seinen Job aufgeräumt.
So berichtete der als «C» bekannte Chef des durch die James-Bond-Filme bekannten Geheimdiensts, er habe keinen Schiesskugelschreiber und fahre kein mit speziellen Vorrichtungen ausgestattetes Auto - es handle sich nicht einmal um einen Aston Martin.
Moore, der seinen Dienst mehr für Kenntnisse aus der Wirtschaft öffnen will, verriet aber, dass er stets mit grüner Tinte schreibt. Das sei eine Tradition, die der erste MI6-Chef Mansfield Cumming eingeführt habe. Nach dem ersten Buchstaben seines Nachnamens sei der Posten auch als «C» benannt worden, so Moore weiter. Selbst auf seinem Computer schreibe er stets in grün, fügte der Geheimdienstchef hinzu.
Auf die Frage, ob er jemals mit einem falschen Bart durch Strassen geschlichen sei, sagte Moore: «Ich bin sicher, dass ich ein bisschen herumgeschlichen bin, aber vielleicht nicht in der farbenfrohen Weise, die Sie beschrieben haben.»