Neue Staffel «After Life»: Ricky Gervais trauert und lacht wieder

«Komödie ist Tragödie plus Zeit» – wie fast kein anderer hat das Ricky Gervais (60) verinnerlicht. Dass selbst aus den schlimmsten Schicksalsschlägen Galgenhumor und ausgerechnet dadurch neuer Lebensmut entspringen kann, beweist seine Netflix-Serie «After Life». Am 14. Januar erscheinen beim Streaminganbieter die neuen Folgen von Staffel drei.

Zu Beginn von Staffel eins schien noch jedwede Hoffnung für Journalist Tony Johnson (Gervais) vergebens zu sein. Nach dem Krebstod seiner Frau hat der Witwer seinen Lebenswillen verloren, denkt in seiner Trauer gar an Selbstmord.

Seinen Mitmenschen gegenüber verhält er sich hochnäsig und herablassend. Doch aus irgendeinem Grund lassen ihn weder seine Zeitungskollegen, noch die schrulligen Bewohner der Kleinstadt Tambury fallen. Im Gegenteil, immer mehr Leute stossen ungewollt in sein Leben.

Trotz der neu gewonnenen Freunde plagen Tony auch in Staffel zwei Depressionen. Immerhin hat er für sich entschlossen, nicht mehr absichtlich ein Ekel zu seinen Mitmenschen zu sein. Sogar eine zarte neue Beziehung zwischen ihm und einer Krankenschwester scheint sich anzubahnen.

Doch dann stirbt Tonys Vater und sein Teufelskreis aus Hoffnungslosigkeit und Selbstmitleid droht, von neuem zu starten. Mit diesem Rückschlag - jedoch auch einem neuerlichen Hoffnungsschimmer - liess uns das Finale von Staffel zwei zurück.

Staffel drei bleibt dem bisherigen Erfolgsrezept aus niederschmetternden, unangenehmen, rührenden wie urkomischen Alltagssituationen treu. Zudem gilt es zahlreiche neue und manch eine neu entflammte Liebe unter den Figuren weiter zu ergründen.

Und auch das Schicksal der Lokalredaktion der «Tambury Gazette» hing zuletzt am seidenen Faden. Werden es die Mitarbeiter um Tony schaffen, das angeschlagene Blatt doch noch zu retten? Und Tony gleich mit?