Lars von Trier arbeitet offenbar an seinem ersten Film seit der Bekanntgabe seiner Parkinson-Erkrankung, wie eine Übersicht des dänischen Filminstituts zeigt.
Lars von Trier
Lars von Trier arbeitet einer dänischer Fördermittelauflistung zufolge an einem neuen Film. (Archivbild) - Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa

Der vielfach ausgezeichnete dänische Regisseur Lars von Trier («Antichrist», «Melancholia») scheint an seinem ersten Film seit Bekanntwerden seiner Parkinson-Erkrankung zu arbeiten.

Das geht aus einer Übersicht des dänischen Filminstituts über Fördermittelzuteilungen für das Jahr 2024 hervor. Darin ist der 68-Jährige als Drehbuchautor und Regisseur eines Films mit dem vorläufigen Titel «After» zu finden.

Der Film ist demnach noch in der Entwicklungsphase und erhält Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen dänischen Kronen (rund 164'000 Franken). Wovon das Werk handeln soll, wann es veröffentlicht wird und welche Schauspieler darin zu sehen sein werden, geht aus der Auflistung nicht hervor. Auf der Webseite seiner Produktionsfirma Zentropa wird «After» bislang noch nicht erwähnt.

Erster Spielfilm seit 2018

Von Trier hatte im Sommer 2022 bekanntgegeben, dass bei ihm eine Parkinson-Erkrankung festgestellt worden sei. Trotz der Behandlung setzte er seine Arbeit an der Mini-Horror-Serie «Riget – Exodus», dem Nachfolger der beiden «Hospital der Geister»-Staffeln aus den 90er Jahren, fort. Die angeschlagene Gesundheit des Dänen war bereits zuvor immer wieder Thema gewesen, auch er selbst hatte sich mehrfach zu seinen gesundheitlichen Problemen geäussert.

Seinen bislang letzten Spielfilm, den Horror-Thriller «The House That Jack Built», hatte von Trier 2018 auf dem Filmfestival von Cannes vorgestellt, wo er 2011 noch wegen umstrittener Nazi-Äusserungen zur unerwünschten Person erklärt worden war. Erst zur Weltpremiere von «The House That Jack Built» hatte man ihn nach sieben Jahren zum Festival zurückgeholt.

Bereits seit einiger Zeit gibt es in der Filmszene Spekulationen über einen neuen Film des Regisseurs. Der schwedische Schauspieler Stellan Skarsgård hatte im Juli in einem Interview mit einem italienischen Medium durchblicken lassen, dass von Trier auf dem Weg der Besserung sei und zunächst von zu Hause aus an einem neuen Film arbeite.

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