Opernhäuser fordern Ausgleich für Tariferhöhung
Die Deutschsprachige Opernkonferenz tagt in Berlin. Wie sieht es um die Fianzierung der Häuser in Zukunft aus?
Die grossen deutschen Opernhäuser fordern zusätzliches Geld, um die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst zu bezahlen.
Diese müssten «in Gänze von den öffentlichen Rechtsträgern übernommen werden», erklärte die Deutschsprachige Opernkonferenz am Samstag in Berlin. «Nur so können wir unsere Kunst, die in diesen widersprüchlichen Zeiten für die Menschen wichtiger ist denn je, weiter ausüben und zu ihnen bringen», betonte die Vorsitzende Susanne Moser, geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin.
Zur Opernkonferenz gehören 13 grosse Opernhäuser im deutschsprachigen Raum sowie drei Bühnen in London, Mailand und Paris. Die Mitglieder hatten sich seit Donnerstag in Berlin ausgetauscht. Dabei sprach der neue Berliner Kultursenator Joe Chialo einer Mitteilung zufolge eine Garantie für die drei Berliner Opernhäuser aus.
Die Existenz der drei Häuser sowie des Staatsballetts unter dem Dach der Stiftung Oper mit insgesamt 2000 Mitarbeitern sei auch unter dem neuen schwarz-roten Senat gesichert, erklärte der CDU-Politiker. Die fast 600 000 Gäste im vergangenen Jahr seien ein «tolles Aushängeschild» für den Erfolg der Bühnen.