«Oppenheimer»: Nolan erklärt, warum Dialoge schwer zu verstehen sind

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

USA,

Der Film «Oppenheimer» spiele bereits 400 Millionen US-Dollar ein. Trotz Schwierigkeiten beim akustischen Verstehen. Der Regisseur erklärt die Gründe hierzu.

oppenheimer
Florence Pugh als Jean Tatlock und Cillian Murphy als J. Robert Oppenheimer in einer «Oppenheimer»-Szene. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christopher Nolan ist ein anerkannter Regisseur, unter anderem von «Oppenheimer».
  • Immer wieder kommt es in seinen Werken zu akustischem Unverständnis und schwierigem Ton.
  • Nun erklärte der Filmemacher, dass dies zu einem an der Kamera-Technik läge.

Filme von Christopher Nolan sind ein Kinoereignis. Doch die Dialoge in den erstklassigen Werken sind häufig nur schwer zu verstehen.

Der «Oppenheimer»-Regisseur äusserte sich in einem Interview mit «Insider» zu den Gründen. Denn zu den tonalen Schwierigkeiten kommt es nicht allein in Szenen, in denen die Schauspielenden unter Masken stecken. Es mangele auch immer wieder in herkömmlichen Kinomomenten an der akustischen Verständlichkeit.

Zum einen läge das, so Christopher Nolan, an der Kamera-Technik, mit der gedreht würde. IMAX-Kameras wären nicht völlig schallisoliert. Aber: «Es gibt mechanische Verbesserungen. Tatsächlich baut IMAX gerade Kameras, die noch leiser sein werden.»

Zum anderen lässt der «Inception»-Macher seine Schauspielenden Dialoge nicht per Postproduktion überarbeiten. «Ich nutze lieber die Leistung, die im Moment gegeben wurde, anstatt dass die Schauspieler*innen sie später noch einmal abrufen muss. Das ist eine künstlerische Entscheidung, mit der manche Menschen nicht einverstanden sind – und das ist ihr gutes Recht.»

Dem Erfolg von «Oppenheimer» tut das keinen Abbruch. Bisher spielte der Film 400 Millionen US-Dollar ein.

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Kommentare

Anonym

Dafür gibt es Untertitel.

Bianca 1974

Lieber Gott, erhalte mir meine faulen Ausreden.... Hat Herr Nolan nie Filme gesehen, in denen noch ganz überwiegend Schauspieler auftraten, die ihre Ausbildung am Theater gemacht haben und/ooer nebenbei sogar weiter Theater spielten? Die waren es gewohnt - sie mussten/sie haben es gelernt - klar und deutlich zu sprechen. Und man konnte die Dialoge durch die Bank verstehen. Mit Recht wird seit langem überall kritisiert, dass das, was sich heute alles Schauspieler nennt, weitgehend nuschelt, Dazu kommt eine zu laute und zumeist noch disharmonische Hintergrundmusik. Auch die wurde früher entweder während der Dialoge ausgestellt oder sehr leise gestellt. Bei synchronisierten Filmen ist das meist geringfügig besser. Gerade von Filmen mit viel Dialog kann ich erwarten, dass ich auch jedes Wort verstehe. Ich höre ausgezeichnet, aber aus diesem Grund - nicht nur, aber auch - schaue ich nur noch sehr selten Filme oder Fernsehen.

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