Oscar-Akademie entschuldigt sich nach 50 Jahren bei Aktivistin

Nau Prominews
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USA,

Für ihren Vortrag über amerikanische Eingeborene wurde Sacheen Littlefeather an der Oscar-Verleihung 1973 ausgebuht. Nun entschuldigt sich die Oscar-Akademie.

sacheen littlefeather
Schauspielerin Sacheen Littlefeather bei ihrem Oscar-Auftritt von 1973. - imago/ZUMA Wire

Das Wichtigste in Kürze

  • Sacheen Littlefeather hielt an der Oscar-Verleihung 1973 eine Rede über die Indigenen.
  • Für ihren Vortrag wurde die damals 26-Jährige angefeindet.
  • Nun entschuldigt sich die Oscar-Akademie bei der US-Schauspielerin.

Der Auftritt von Sacheen Littlefeather bei der Oscar-Verleihung im Jahr 1973 war von Buh-Rufen begleitet. Und auch danach sah sich die indigene Aktivstin schlimmen Anfeindungen ausgesetzt.

Nach fast 50 Jahren hat sich die Oscar-Akademie bei der US-Schauspielerin und indigenen Aktivistin Sacheen Littlefeather entschuldigt. Dies für die Reaktionen auf ihren Auftritt bei der Oscar-Verleihung 1973 entschuldigt.

Damals hatte Marlon Brando, der einen Oscar erhalten sollte, die 26-Jährige an seiner Stelle auf die Bühne geschickt. Dies, um eine Botschaft vorzutragen und die Auszeichnung abzulehnen.

«Unbegründet und ungerechtfertigt» Beschimpfungen

Littlefeather habe wegen dieser Botschaft «unbegründet und ungerechtfertigt» Beschimpfungen ertragen müssen. Diese thematisiert die falsche Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in der US-Filmindustrie thematisierte.

Für ihre Courage habe sie zu lange keine Anerkennung erhalten, hiess es in dem vom Academy-Präsidenten David Rubin unterzeichneten Brief. «Dafür bieten wir sowohl unsere tiefste Entschuldigung als auch unsere ehrliche Bewunderung an.»

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Sacheen Littlefeather (Mitte). - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das bereits im Juni verschickte Schreiben veröffentlichte der Filmverband am Montag. Dies zusammen mit der Ankündigung eines Gesprächsabends mit Littlefeather am 17. September.

Erlebte immer wieder Anfeindungen

In der Rede hiess es, Preise sollten in nicht entgegengenommen werden. Solange, bis sich die Lebensbedingungen der amerikanischen Ureinwohner drastisch verbessert hätten. Unter Buh-Rufen verliess Littlefeather die Bühne.

Danach erlebte sie immer wieder Anfeindungen. Auch musste sie sich Gerüchte gefallen lassen, sie habe das Rampenlicht nur genutzt, um ihre Karriere zu befeuern. Das berichtete die BBC.

«Wir Ureinwohner sind sehr geduldige Leute - es sind ja nur 50 Jahre gewesen!», reagierte Littlefeather nach Angaben der Filmakademie auf die Entschuldigung. «Wir müssen uns unseren Sinn für Humor zu jeder Zeit bewahren. Das ist unsere Überlebensstrategie.»

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