Peter Kloeppel: Nach 32 Jahren verlässt er «RTL Aktuell»

Der Nachrichtenmoderator Peter Kloeppel verabschiedet sich Ende August von «RTL Aktuell». Damit geht eine über 30-jährige Fernsehkarriere zu Ende.

peter kloeppel rtl — Peter Kloeppel zieht sich von der Arbeit als Nachrichtenmoderator zurück. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Nachrichtenmoderator Peter Kloeppel verlässt Ende August «RTL Aktuell».
Er möchte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
Deswegen wird er sich vermehrt in den USA aufhalten.

Der langjährige Moderator von «RTL Aktuell», Peter Kloeppel (65), hat seinen Rückzug für Ende August angekündigt. Nach über drei Jahrzehnten vor der Kamera wird er keine täglichen Nachrichten mehr präsentieren.

Kloeppel, seit 1992 Chefmoderator bei RTL, teilte in einem Interview mit dem «Stern» seine Pläne mit. «Ende August ist meine letzte Sendung», sagte er. Er plant jedoch weiterhin gelegentliche Projekte wie die Investigativ-Reihe «Durchleuchtet».

Ein neues Kapitel beginnt

Der renommierte Fernsehmoderator will künftig hauptsächlich in den USA leben und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. «Meine Zeit in den USA fühlte sich an wie ein angenehmes Abklingbecken», so Kloeppel.

Aber nicht nur Peter Kloeppel zieht sich zurück. Auch seine Kollegin Ulrike von der Groeben (66) wird «RTL Aktuell» verlassen. «Sie werde ich vermissen», gestand er im Interview.

Von Reporter zum Moderator

Kloeppel begann seine Karriere als politischer Reporter und Korrespondent in New York, bevor er zum Nachrichtensprecher wurde. Eine Rolle, die ihm unerwartet angeboten wurde. «Wenn ich Nachrichtenmoderator werde, will ich der Beste sein», sagte er damals.

Trotz seines nüchternen Images würde er manchmal gerne mehr aus sich herausgehen. «Ich wäre manchmal gerne so anarchistisch wie Jan Böhmermann», gestand er.

Eine beeindruckende Karriere

Seit dem 30. März 1992 ist der gebürtige Frankfurter Chefmoderator von «RTL aktuell». Er hat in seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Grimme-Preis Spezial, den Deutschen Fernsehpreis und den Bayerischen Fernsehpreis.

Seine siebeneinhalbstündige Live-Berichterstattung über die Anschläge vom 11. September 2001 bleibt vielen Zuschauern in Erinnerung und gilt als Meilenstein des Fernsehjournalismus.