Premiere bei «The Voice»: Fünf spannende Fakten über Peter Maffay
Peter Maffay geht 2022 auf die Suche nach der «Voice of Germany». Das sind die wichtigsten Fakten über die Karriere und das Leben des Ausnahmekünstlers.
Gemeinsam mit Rea Garvey (49), Stefanie Kloss (37) und Mark Forster (39) nimmt Peter Maffay (72) als Coach bei «The Voice of Germany» auf dem roten Stuhl Platz. «Ich habe immer bewundert, wie viele grossartige Talente 'The Voice of Germany' als Sprungbrett in eine Laufbahn als Musikerinnen und Musiker wählen», erklärt der Musiker in einem Statement. «Dabei möglicherweise eine Hilfestellung zu geben, zusammen mit meinen Kollegen, finde ich super.» Er freue sich auf gute Musik in guter Gesellschaft und viele interessante Begegnungen. Maffay blickt auf eine lange Musikkarriere zurück.
Erfolgreicher Chart-Stürmer
Der Musiker steht seit über 50 Jahren auf der Bühne, kann 20 Nummer-eins-Alben und über 50 Millionen verkaufte Tonträger verbuchen. Damit gehört er zu den erfolgreichsten Künstlern in den deutschen Charts. Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Song «Du», der zum grössten deutschsprachigen Hit des Jahres 1970 wurde. Auch «Und es war Sommer» (1976) oder «So bist du» (1979) zählen zu seinen grössten Hits. Ab den 1980er Jahren vollzog der Musiker einen Image-Wandel vom Balladen-Sänger zum Rockmusiker und feierte mit den Alben «Steppenwolf» oder «Revanche» Erfolge. Auf letzterem ist «Über sieben Brücken musst du gehen» zu hören, das Album verkaufte sich über zwei Millionen Mal. 2021 erschien sein bis dato letztes Album «So weit». Im Herbst 2022 feiert Maffay sein 50-jähriges Bühnenjubiläum nach.
Ungewöhnliche Musikanfänge
Geboren wurde Maffay 1949 im rumänischen Brașov. «Unsere Verhältnisse in Rumänien waren bescheiden, aber das war bei allen Nachbarn nicht anders», erzählte der Musiker 2021 im Interview mit spot on news. «Dass mein Vater vom Geheimdienst Securitate bedroht wurde, wusste ich damals nicht. Das habe ich erst viel später erfahren. Meine Eltern wollten, dass ich unbekümmert aufwachsen kann.» Als Kind habe er Geige lernen müssen, verriet Maffay weiter. Seine Mutter habe darauf bestanden. «Musik zu machen, das hat mir von Anfang an gefallen, aber die Geige war auf die Dauer nicht das richtige Instrument für mich.» Mit 14 Jahren bekam er seine erste Gitarre, «da war ich schon in Deutschland. Das hat alles verändert». Ab da habe er gewusst, «dass ich nichts anderes machen will. Ich bin dem Leben unendlich dankbar, dass ich meine Leidenschaft zu meinem Beruf machen konnte».
Miterfinder einer Zeichentrickfigur
Neben der Rockmusik hat Maffay mit der «Tabaluga»-Reihe ein Märchen kreiert, das aus sechs Alben besteht. Der kleine grüne Drache eroberte die Musical-Bühne und wurde auch zum Protagonisten einer Zeichentrickserie und eines Films (2018). Maffay ist auch Schirmherr der Tabaluga-Kinderstiftung, die sich in Projekten um sozial benachteiligte, traumatisierte und schwer erkrankte Kinder und Jugendliche kümmert.
Gesellschaftliches Engagement
Der Musiker engagiert sich darüber hinaus für viele andere soziale Projekte, gründete 2000 seine eigene Stiftung und erhielt dafür 2008 das Bundesverdienstkreuz. Ein Jahr später wurde er mit dem Ehrenpreis der Hans-Rosenthal-Stiftung für sein grosses soziales und humanitäres Engagement ausgezeichnet und bekam 2014 die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste überreicht. Er setzt sich zudem gegen Rassismus und für mehr Toleranz ein und trat unter anderem bei «Rock gegen Rechts» auf. Auch das Tierwohl liegt dem Sänger am Herzen, so engagierte er sich bereits gegen das Tragen von Pelz oder gegen die Trophäenjagd in Südafrika.
Ausflüge als Schauspieler
Dass Peter Maffay nicht nur Lust auf Musik hat, bewies er bereits 1986. Unter der Regie von Peter Patzak spielte er in «Der Joker» (1986) die Hauptrolle des Kommissars Jan Bogdan, der gegen eine Verbrecherorganisation ermittelt. In Patzaks Film «Gefangen im Jemen» (1999) spielte Maffay ebenfalls eine der Hauptrollen. Auch den Buchmarkt eroberte der Deutschrocker, 2009 veröffentlichte er seine Biografie «Auf dem Weg zu mir».
Jetzt probiert sich der Sänger als Coach bei «The Voice of Germany» - und bereut den Entschluss nicht, wie er nach den ersten Drehtagen bei Instagram verrät. «Unsere Bilanz der ersten Tage - es war eine gute Entscheidung, der Einladung zu folgen und nach Berlin zu kommen.» «The Voice» biete eine «tolle Plattform jungen Talenten einen Einstieg in das Musikbusiness zu ermöglichen und für mich eine wunderbare Erfahrung so viele junge, talentierte Musiker der unterschiedlichsten Genres zu erleben». Vor der Kompetenz seiner Coach-Kollegen habe er «grossen Respekt».