Prozess gegen Danny Masterson wird neu aufgerollt
Weil sich die Geschworenen zuletzt nicht auf ein Urteil einigen konnten, muss sich der US-Schauspieler erneut vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe: Missbrauch und Vergewaltigung. Masterson bestreitet das.
Das Wichtigste in Kürze
- Der amerikanische Schauspieler Danny Masterson (47, «Die wilden Siebziger») steht wegen Vergewaltigungsvorwürfen erneut vor Gericht.
Mit der Auswahl von Juroren ist der Fall am Montag in Los Angeles wieder aufgerollt worden. In dieser Woche soll aus einem Pool von möglichen Kandidaten ein Team von Geschworenen ausgewählt werden, berichteten im Gericht anwesende Journalisten.
Der vorherige Strafprozess gegen Masterson war im November ergebnislos zu Ende gegangen. Die zwölf Geschworenen konnten sich damals nach einem mehrwöchigen Verfahren nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die zuständige Richterin erklärte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren («Mistrial»). Die Anklage bringt den Fall nun erneut vor Gericht.
Drei Frauen werfen dem Schauspieler Missbrauch und Vergewaltigung vor. Die angeblichen Vorfälle sollen sich in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Er hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, erklärte der Schauspieler. Im Falle eines Schuldspruchs droht Masterson eine langjährige Haftstrafe. Der Schauspieler sagte in dem ersten Prozess selbst nicht aus.
Masterson ist seit 2011 mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter. Der Schauspieler war mit der Comedyserie «Die wilden Siebziger» bekannt geworden, in der er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte.