Queen Elizabeth wird ab heute in London aufgebahrt
Der Sarg von Queen Elizabeth ist in London angekommen. Am Mittwochnachmittag kommt er vom Palast zum Parlament. Die Königin wird dort mehrere Tage aufgebahrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die verstorbene Queen Elizabeth wird ab heute in London aufgebahrt.
- Der Sarg der Königin kam noch am Dienstagabend von Schottland an.
- Vom Palast
Fünf Tage nach ihrem Tod in Schottland ist Queen Elizabeth (†96) am Dienstagabend im Buckingham-Palast in London angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles (73) empfing den Sarg seiner Mutter. Mit dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) sowie alle Enkelkinder.
Der Sarg war zuvor – begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne (72) – aus Schottland überführt worden. Aus dem Westen Londons wurde er dann zum Palast gefahren. Im Palast wurde der Leichnam von Queen Elizabeth über Nacht im sogenannten Bow Room gehalten.
Auch in London säumten Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Strassen. Sie alle wollten einen Blick auf den Sarg erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüssten ihn die Menschen mit Applaus.
Queen Elizabeth wird für mehrere Tage aufgebahrt
Am Mittwochnachmittag soll der Sarg vom Palast zum Parlament gefahren werden. Mit König Charles an der Spitze geleitet ihn ein Leichenzug dorthin. Die Prozession soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Buckingham-Palast verlassen.
Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet, die Ereignisse werden auch im Fernsehen übertragen. Nach Ankunft am Parlament um 16 Uhr MESZ (15 Uhr Ortszeit) gibt es einen kurzen Gottesdienst. Anschliessend wird der geschlossene Sarg von Queen Elizabeth auf einem mit purpurfarbenem Stoff bedeckten Katafalk aufgebahrt.
Von Mittwochnachmittag bis zum frühen Montagmorgen hat die Öffentlichkeit dann die Möglichkeit, Abschied von der Königin zu nehmen. Hunderttausende werden erwartet, manche Schätzungen sprechen von bis zu zwei Millionen Trauernden. Die Behörden rechnen mit kilometerlangen Schlangen und Wartezeiten von mehr als einem Tag.
Beim Staatsbegräbnis am Montag (19.9.) werden schliesslich Hunderte Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträgern in London erwartet. Vertreter aus Russland, Belarus und Myanmar sind unerwünscht, auch Iran soll lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.