Rammstein: Kein Ermittlungsverfahren in Litauen gegen Lindemann?

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Litauen,

In Litauen droht dem Frontmann von Rammstein, Till Lindemann, offenbar kein Ermittlungsverfahren. Das habe nun angeblich die litauische Polizei bestätigt.

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Rammstein-Sänger Till Lindemann sieht sich mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Jetzt wird ermittelt. - imago images/Gonzales Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Kein Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann in Litauen.
  • Die Behörden begründen die Entscheidung mit fehlenden Aussagen zum Tatbestand.
  • Rammstein veröffentlichte ein Statement und fordert keine Vorverurteilungen.

Eine Frau hatte nach einem Rammstein-Konzert in der litauischen Hauptstadt Vilnius Vorwürfe gegen die Band erhoben. Dazu gab die örtliche Polizei nun offenbar ein Update.

Wie die «Bild» von den Behörden in Erfahrung gebracht haben will, werde in Litauen kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann (60) eingeleitet. Dies deckt sich mit einem Bericht der litauischen Seite «lrytas.lt».

Zur Begründung dieser Entscheidung heisse es demnach, «dass keine Aussagen zum Tatbestand vorlägen». Auch entsprechende Unterlagen der nordirischen Polizei seien bislang noch nicht vorgelegt worden. Das vermeintliche Opfer, eine Frau aus Nordirland, veröffentlichte nach dem Konzert Bilder von Hämatomen an ihrer Hüfte bei Instagram. Ihrer Aussage nach sei es bei einer Backstage-Party der Band zu den Verletzungen gekommen.

Rammstein reagierte auf Vorwürfe

Nach den Ausführungen der Konzertbesucherin in Litauen hatten sich in den sozialen Netzwerken zahlreiche weitere Frauen gemeldet und schwere Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Vor rund einer Woche veröffentlichte die Band daraufhin ein Statement via Instagram, in dem unter anderem steht: «Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie ausserordentlich ernst.»

Rammstein wünschen keine «öffentlichen Vorverurteilungen» – in beide Richtungen. «Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge», heisst es im Post.

Doch nicht nur für die Frauen, die die Vorwürfe erheben, fordert Rammstein das ein, sondern auch für sich selbst: «Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.»

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