«Räuberhände» kommt in die Kinos
Die Zeit nach der Schule ist für viele Jugendliche sehr spannend. Reisen in fremde Länder, erste Beziehungen, Finn-Ole Heinrichs Coming-of-Age-Roman «Räuberhände» erzählt davon. Jetzt wurde er verfilmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende Mädchen und Jungen haben das Buch «Räuberhände» in der Schule gelesen, manche sogar ihr Abitur darüber geschrieben.
Im Hamburger Thalia-Theater kam der Stoff von Finn-Ole Heinrich zudem mehr als 100 Mal auf die Bühne.
Nun ist das 2007 veröffentlichte Buch für das Kino verfilmt worden. Der Film von Ilker Catak («Es gilt das gesprochene Wort») kommt am 2. September in die Kinos.
In der Coming-of-Age-Geschichte geht es um die Freundschaft von Janik und Samuel. Die beiden wollen nach dem Abi nach Istanbul reisen - doch das Abenteuer entwickelt sich anders als gedacht. In den Hauptrollen spielen sehr eindrücklich Emil von Schönfels und Mekyas Mulugeta die beiden engen Freude. Es geht um Freiheit, Heimat und Identität, um Freundschaft und ihre Grenzen.
Die Kamera ist dabei nah dran an den wachsenden, widersprüchlichen und überraschenden Gefühlen der Jungs. Drogen, Sex, Partys, Einsamkeit, die Suche nach sich selbst, nach Liebe, nach einem Zuhause - der Film ist ein Roadtrip durch einen Teil des Erwachsenwerdens, der durchaus nachwirkt. Ein Film, der sich zudem angenehm Zeit lässt beim Erzählen.
Finn-Ole Heinrich hatte das Buch als 25-Jähriger veröffentlicht. Es war der Debütroman des bei Hamburg geborenen Schriftstellers, der mittlerweile in Berlin lebt. Der Roman ist den Angaben des Verleihs zufolge etwa 100 000 Mal verkauft worden.