Reinhold Messner findet das Beschneien von Skipisten aus Schneekanonen nicht verwerflich. Naturschützer kritisieren dieses Vorhaben schon seit langem.
Reinhold Messner
ARCHIV - Der Bergsteiger Reinhold Messner findet Flocken aus Schneekanonen okay. Foto: Thomas Banneyer/dpa - sda - Keystone/dpa/Thomas Banneyer

Der frühere Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner (79) findet das Beschneien von Skipisten mit Flocken aus Schneekanonen nicht verwerflich. «Dass da Schnee gemacht werden muss, das ist zwar bitter, aber solange keine Chemikalien ins Wasser gemischt werden, das da versprüht wird, ist es kein grosses Verbrechen», sagte der Südtiroler der Mediengruppe Bayern (Passauer Neue Presse, Mittelbayerische Zeitung, Donaukurier/Montag).

«Ich sehe ganz klar, dass fast alle Skigebiete in Deutschland wahrscheinlich aufgeben müssen. Aber die hohen Skigebiete werden noch jahrzehntelang bleiben.»

Kritik: Einsatz von Schneekanonen nicht mehr tragbar

Der Skitourismus sei im Rückgang, unter anderem wegen der hohen Preise. «Das Skitourengehen, das dem Alpinismus noch relativ nahe ist, nimmt zum Glück zu. Das zeigt, dass der Mensch so dumm gar nicht ist, dass er selber erkennt, was falsch läuft und was vielleicht verbesserbar ist.»

Naturschützer kritisieren vor dem Hintergrund der Klima- und Energiekrise seit langem den Einsatz von Schneekanonen als gesellschaftlich nicht mehr tragbar.

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