Rock- und Pop-Konzerte im Juli

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Pink, Bob Dylan, Monsta X - auf Deutschlands Bühnen geht es im Juli vielfältig zu.

Bei Pink darf man sich immer auf eine grosse Show freuen. Foto: Jörg Carstensen
Bei Pink darf man sich immer auf eine grosse Show freuen. Foto: Jörg Carstensen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei sommerlichen Temperaturen rocken einige Superstars im Juli die Open-Air-Bühnen Deutschlands, andere schützen sich in Hallen vor drohenden Hitzegewittern.

Zwei Powerfrauen aus den USA, eine der erfolgreichsten Rockbands der Welt und ein Phänomen aus Südkorea präsentieren sich den Fans.

PINK ist nicht nur musikalisch ein echter Wirbelwind, auch ihre Bühnenshows sind laut, bunt und frech - immer wieder zeigt die US-Sängerin auch ihre akrobatischen Fähigkeiten. Auf der Tour zu ihren neuen Alben «Beautiful Trauma» und «Hurts 2B Human» wird die 39-Jährige ihre grössten Hits spielen, und davon hat sie wahrlich genug. Etwa Pop-Rock-Kracher wie «Trouble» oder «Raise Your Glass». Auf ihrem achten Studioalbum «Hurts 2B Human», das nur eineinhalb Jahre nach «Beautiful Trauma» auf den Markt kam, zeigt sich das frühere Partygirl erwachsen und nachdenklich. In «Happy» singt sie darüber, wie sie als Teenager von ihrer alleinerziehenden Mutter aus der Wohnung geschmissen wurde, Drogen nahm und Therapien machte. Live ist Pink in Köln (5./6.7.), Hamburg (8.7.), Stuttgart (10.7.), Hannover (12.7.), Berlin (14.7.), Frankfurt (22.7.) und München (26./27.7.) zu sehen.

BON JOVI gelten als eine der kommerziell erfolgreichsten Rockbands der Welt, Hits wie «Livin' on a Prayer», «Keep The Faith» oder «Bed of Roses» können viele Rockfans problemlos mitsingen. Nach ihrer Gründung 1983 traten Bon Jovi zunächst als Vorgruppe auf, unter anderem für die deutsche Band Scorpions. Wenige Jahre später kam dann der Durchbruch. Ihr bislang letztes Album, «This House ist Not For Sale», brachten die Rocker aus New Jersey vor drei Jahren heraus. Damit gehen sie jetzt nochmal auf Tour durch Europa. In Deutschland gastieren sie in Düsseldorf (3.7.) und München (5.7.).

CHRISTINA AGUILERA hat in ihrer Karriere schon so einige Images gepflegt. Als 13-Jährige moderierte sie mit Britney Spears und Justin Timberlake den «Mickey Mouse Club». Aus dem braven Pop-Mädchen, das 1999 mit «Genie In A Bottle» den ersten Hit landete, wurde die freizügige «Moulin Rouge»-Sängerin («Lady Marmalade»), die mehrmals halbnackt posierte und auf der Bühne Madonna küsste. «Es war eine ziemlich pop-gesteuerte Zeit damals, und hinter den Kulissen wurde man wie eine Puppe behandelt», meinte die zweifache Mutter später. Nach einer sechsjährigen Musikpause meldete sich Aguilera 2018 mit «Liberation» selbstbewusst zurück. Sie wolle sich von Konventionen befreien, verbindet Liebesballaden mit Einflüssen aus dem Hip-Hop, Soul, R'n'B, Reggae und Rock. Seit Ende Mai gibt die 38-Jährige insgesamt 16 Shows in Las Vegas, zwischendurch geht sie auf «XPerience»-Tour und macht damit am 11. Juli Halt in Berlin.

Nobelpreisträger BOB DYLAN wird auch mit fast 80 Jahren nicht müde und geht regelmässig auf Tour. Erst im April gab die US-Folklegende mehrere Konzerte in Deutschland, im Sommer ist Dylan erneut im Lande. Fans können sich mit der über zweistündigen Doku «Rolling Thunder Revue» auf die Show einstimmen, die derzeit bei Netflix läuft. Darin blickt Oscar-Preisträger Martin Scorsese auf die gleichnamige Tour aus dem Jahr 1975 zurück - mit einem Mix aus Fakten und Fiktion. Auch Bob Dylan selbst kommt zu Wort. Während der 78-Jährige damals noch chaotisch und improvisiert daherkam, gibt er sich auf seinen heutigen Konzerten deutlich seriöser. Einen Eindruck davon bekommen die Fans in Hamburg (5.7.), Mainz (7.7.), Erfurt (9.7.) und Stuttgart (10.7.).

SKUNK ANANSIE gibt es jetzt seit 25 Jahren. Grund genug für die britische Band, das mit einem Livealbum und einer Tournee zu feiern. Die vier Musiker, bei denen vor allem die kahlköpfige Frontfrau Skin im Vordergrund steht, sind vor allem für ihre anti-rassistischen und feministischen Texte bekannt. Mit «Hedonism (Just Because You Feel Good)» landete die Band 1997 ihren grössten Hit. Vier Jahre später löste sich die Gruppe dann auf. Nach diversen Soloprojekten kam es 2009 zur Reunion. Seitdem haben die Briten weitere Alben aufgenommen, konnten allerdings damit nicht an den Erfolg der früheren Jahre anknüpfen. Nebenbei war Frontfrau Skin als Jurorin in der italienischen Show «X Factor» zu sehen. Ihre Jubiläumstour führt Skunk Anansie nach Wiesbaden (14.7.), Köln (18.7.), Berlin (20.7.), Dresden (21.7.) und München (23.7.).

MONSTA X wird wohl vielen Musikfans nichts sagen. Die Hip-Hop-Boyband ist aber Teil eines Phänomens, das immer mehr junge Menschen weltweit erfasst: K-Pop. Auf der Videoplattform YouTube brechen die K-Pop-Gruppen regelmässig neue Rekorde und haben längst den europäischen und amerikanischen Markt entdeckt. Auch in Deutschland sind nicht nur junge Mädchen völlig verrückt nach der bunten Popmusik aus Südkorea. Die bekanntesten Bands BTS und Blackpink gaben in den vergangenen Monaten Konzerte in Berlin. Dabei zeigten sich durchaus auch ältere Semester und Jungs textsicher. Die sieben Mitglieder von Monsta X wurden vor vier Jahren im Rahmen einer Realityshow entdeckt und veröffentlichten schon früh Songs auf Japanisch und Englisch. In diesem Jahr sind sie mit ihrem vierten Studioalbum «We Are Here» bereits auf ihrer dritten Welttournee unterwegs, die auch am 13. Juli in der Berliner Mercedes-Benz-Arena für kreischende Teenies sorgen wird.

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