Klage

Rückschlag für Harry bei Klage gegen britischen Verlag

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Grossbritannien,

Prinz Harry und andere Promis mussten im Kampf gegen illegale Informationsbeschaffung einen Rückschlag erleiden.

Der britische Prinz Harry hat vor Gericht einen Dämpfer erhalten.
Der britische Prinz Harry hat vor Gericht einen Dämpfer erhalten. - Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Prinz Harry und weitere Prominente haben bei ihrem Vorgehen gegen News Group Newspapers wegen illegaler Informationsbeschaffung einen Rückschlag erlitten. Die Klage gegen den Verlag (NGN, «The Sun») darf nicht auf den damaligen Verlagschef Rupert Murdoch ausgeweitet werden, wie ein Gericht in London am Dienstag entschied.

Der Richter sagte, die Klagen gegen prominente Ziele wie Murdoch und andere NGN-Führungskräfte würden den Fall nicht wesentlich voranbringen. NGN begrüsste das Urteil.

Dem Verlag gehörte das Revolverblatt «News of the World». Die Wochenzeitung wurde 2011 eingestellt angesichts zahlreicher Anschuldigungen, dass Reporter die Telefone von Prominenten, aber auch anderer Menschen gehackt hätten.

Murdoch wusste Bescheid?

Die Anwälte der Prominenten hatten argumentiert, Murdoch habe schon 2004 über illegale Aktivitäten Bescheid gewusst, aber bei den Anschuldigungen «ein Auge zugedrückt», während er bei dem Verlag eine «Kultur der Straflosigkeit» beaufsichtigt habe. Deshalb sollte der Fall nach der Veröffentlichung neuer Informationen ausgeweitet werden.

Der 39-jährige Harry wirft NGN vor, etwa mithilfe des Abhörens von Mailboxen illegal private Informationen über ihn gesammelt zu haben, seit er neun Jahre alt war. Das weist der Verlag zurück. Der Prozess soll im Januar 2025 beginnen.

Keine neuen Vorwürfe für Harry

Der Richter entschied, dass der jüngere Sohn von König Charles III. keine neuen Vorwürfe aus den Jahren 1994, 1995 und 2016 vorbringen dürfe. Er dürfe aber grundsätzlich Details ändern, um Journalisten und Privatermittler zu nennen sowie Vorwürfe der Abhörung von Festnetz-Voicemails vorzubringen.

Harry geht seit Längerem gegen britische Boulevardmedien vor, denen er Bespitzelung vorwirft. Dabei wurde ihm teilweise recht gegeben und Schadenersatz zugesprochen.

Kommentare

User #1302 (nicht angemeldet)

Harry hält seine Ehefrau für die Reinkarnation seiner toten Mutter und übernachtet nicht auf „royalem Boden“, wo auch der König - und in vielen Mitgliedstaaten das Staatsoberhaupt - des Commonwealth nächtigt, wegen Sicherheitsbedenken. Der Mann sollte sein Geld nicht in Gerichtsprozesse sondern in eine Therapie investieren.

User #2531 (nicht angemeldet)

Jetzt läuft gerade auf dem franz. Sender TMC ein Reportage über Prinz William: ein Planet für Alle. Sehr interessant wie er sich für die Biodiversität einsetzt. Ruta

Weiterlesen

meghan markle
99 Interaktionen

Mehr in People

Mehr Klage

intel
2 Interaktionen
Tidjane Thiam Credit Suisse
4 Interaktionen
3 Interaktionen

Mehr aus Grossbritannien

Bee Gees
1 Interaktionen
Liam Payne
1 Interaktionen
Prinz William
5 Interaktionen
1 Interaktionen