Schweizer «Katzenlady» hinterlässt ihrem Lover ein Vermögen
Nach dem Tod von Jocelyne Wildenstein freut sich ihr Partner über eine hohe Geldsumme. Die «Katzenlady» habe das «schönste Geschenk aller Zeiten hinterlassen».

Das Wichtigste in Kürze
- Jocelyne Wildenstein verstarb am Silvesterabend mit 84 Jahren.
- Die «Katzenlady» vererbt ihrem Partner ein Vermögen von über 100 Millionen Franken.
- «Sie hat es richtig gemacht, sie ist eine Dame», meint er.
Jocelyne Wildenstein ist am letzten Silvesterabend im Alter von 84 Jahren in Paris verstorben. Die Schweizer Society-Lady, die durch ihr katzenartiges Aussehen weltweite Bekanntheit erlangte, erkrankte zuvor an einer Lungenembolie.
Kurz danach wurde bekannt, dass die «Katzenlady» zuletzt mit einem Schuldenberg in Höhe von über 302'000 Franken zu kämpfen hatte. Trotz mehrfacher Aufforderungen beglich Wildenstein die Summe nicht. Anwälte forderten eine Verurteilung wegen Missachtung des Gerichts.

In neuesten Berichten ist von finanziellen Problemen nun jedoch nicht mehr die Rede. Stattdessen soll sie mehr als 100 Millionen Dollar (etwa 90 Mio. Franken) für ihren langjährigen Partner Lloyd Klein (58) zurückgelegt haben.
«Sie hat es richtig gemacht, sie ist eine Dame»
Im Interview mit der «Sun» meint der Modeschöpfer: «Jocelyne hat mir das schönste Liebesgeschenk aller Zeiten hinterlassen, mit dem man seine bessere Hälfte überraschen kann.»
Am Tag der Beerdigung seiner Frau im Januar habe er einen Anruf aus der Schweiz erhalten. Dabei wurde Klein mitgeteilt, dass er der Begünstigte von Wildensteins Lebensversicherung sei, die sie zuvor abgeschlossen hatte.

«Sie hat es richtig gemacht, sie ist eine Dame. Jocelyne war verschwiegen, sie war geheimnisvoll», so der 58-Jährige. Mit dem erhaltenen Geld soll er ein Luxusapartment in Paris bezogen haben.
Wildensteins Kinder gingen leer aus
Im Gegensatz zu ihrem Partner sollen Wildensteins erwachsene Kinder Alec Jr. und Diane kein Vermögen geerbt haben. Bereits Jahre vor ihrem Tod führten Streitigkeiten zu einem Riss in der Familie der «Katzenlady».

Dafür blicken wir zurück ins Jahr 1999: Nach ihrer Scheidung von Kunsthändler Alec Wildenstein wurden Jocelyne umgerechnet 2,6 Milliarden Franken zugesprochen, da ihr Mann sie betrogen hatte. Zudem erhielt sie jährlich eine Summe von über 100 Millionen Franken Unterhaltszahlungen.
«Katzenlady» plante Millionenklage
Nach Alec Wildensteins Tod 2008 führten ihre beiden Kinder die Zahlungen zunächst weiter. Im Jahr 2015 beschloss die Familie jedoch, die jährlichen Zahlungen einzustellen, die Beziehung zu ihren Kindern lag seither in Trümmern.

Drei Jahre später meldete Jocelyne Wildenstein Insolvenz an. Zudem soll die «Katzenlady» zuletzt eine Klage in Höhe von über 1,2 Millionen Franken wegen zehn Jahren nicht gezahlter Unterhaltszahlungen vorbereitet haben.
Jocelyne Wildenstein bestritt Beauty-Eingriffe
Wildenstein sorgte mit ihren zahlreichen und extremen Schönheitsoperationen immer wieder für Gesprächsstoff. Brisant: Die «Katzenlady» beteuerte bis zuletzt mehrfach, sich nie unters Messer gelegt zu haben.
Einzig eine Veränderung der Augen gab sie zu. Ihre «hohen Wangenknochen und die langen Haare» seien auf ihre Schweizer Wurzeln (geboren in Lausanne) zurückzuführen.