«In Topform»: Partner spricht über Tod von Schweizer «Katzenlady»
Die Schweizer «Katzenlady» Jocelyne Wildenstein ist mit 84 Jahren verstorben. Laut Partner Lloyd Klein sei ihr Gesundheitszustand bis zuletzt «perfekt» gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jocelyne Wildenstein ist mit 84 Jahren an einer Lungenembolie gestorben.
- Ihr Partner Lloyd erzählt nun von den letzten gemeinsamen Tagen.
- Trotz ihrer Erkrankung meint er: «Sie war kerngesund.»
Jocelyne Wildenstein ist am Silvesterabend im Alter von 84 Jahren in Paris (F) verstorben. Die Schweizer Society-Lady, die durch ihr katzenartiges Aussehen weltweite Bekanntheit erlangte, erkrankte zuvor an einer Lungenembolie.
Nun spricht ihr langjähriger Partner Lloyd Klein (57) erstmals über den tragischen Todeshergang. «Wir hatten (...) eine nette Happy Hour und bereiteten uns auf das neue Jahr vor», erklärt er gegenüber dem US-Magazin «People».
«Wir machten ein kleines Nickerchen, nur um gut auszusehen, bevor wir uns anzogen.» Kurz darauf folgte dann der Schock: «Als ich aufwachte, sagte ich: ‹Jocelyne, wir müssen aufstehen, wir müssen uns anziehen›, und sie war tot.»
Lloyd erklärt, dass die «Katzenlady» unter Phlebitis, einer Schädigung der Venenwand, gelitten habe. «Wegen ihrer Venenentzündung waren ihre Beine sehr, sehr geschwollen. Das Blut war blockiert und ihr Gehirn bekam keinen Sauerstoff.»
«Wir haben Partys gefeiert. Sie war in Topform»
Über den Ausgang ihrer Erkrankung gibt sich der 57-Jährige bestürzt: «Es ist sehr traurig. Es ist sehr traurig, sich mit seiner anderen Hälfte, die ich seit 21 Jahren kenne, hinzulegen und darauf zu warten, Silvester zu feiern, und sie dann so vorzufinden.»
Der Tod seiner Partnerin kommt für Lloyd überraschend. Die Weihnachtsfeiertage seien «wunderschön» gewesen, ihr Gesundheitszustand abgeblich «perfekt».
«Wir waren vor zwei Tagen im Ritz. Wir haben zu Abend gegessen», erzählt er. «Davor waren wir zur Fashion Week bei Chanel. Alles war gut, alles war gut.»
Weiter versichert er: «Wir haben Partys gefeiert. Sie war in Topform. Sie war kerngesund.»
Jocelyne Wildenstein bestritt Beauty-Eingriffe
Wildenstein sorgte mit ihren zahlreichen und extremen Schönheitsoperationen immer wieder für Gesprächsstoff. Brisant: Die «Katzenlady» beteuerte bis zuletzt mehrfach, sich nie unters Messer gelegt zu haben.
Einzig eine Veränderung der Augen gab sie jeweils zu. Ihre «hohen Wangenknochen und die langen Haare» seien auf ihre Schweizer Wurzeln (geboren in Lausanne) zurückzuführen. Dies betonte sie einst gegenüber «Daily Mail».
Die Society-Lady erlangte weltweiten Ruhm, als sie sich 1999 von Kunsthändler Alec Wildenstein trennte. Bei der teuersten Scheidung der Welt wurden ihr umgerechnet 2,6 Milliarden Franken zugesprochen, da ihr Mann sie betrogen hatte.
Im Jahr 2015 beschloss Alecs Familie, die jährlichen Zahlungen einzustellen. Drei Jahre später meldete die 84-Jährige Insolvenz an. Seit acht Jahren hätte sie kein Einkommen mehr gehabt. Wildenstein sei deshalb bis zuletzt komplett pleite gewesen, wie sie im Juni der britischen Zeitung gestand.