Sean Penn hat Todesangst
Er fürchtet die Rache von Drogenbaron El Chapo: Hollywoodstar Sean Penn will den Inhalt einer Netflix-Dokumentation unbedingt ändern lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sean Penn soll indirekt für die Festnahme von Drogenboss El Chapo verantwortlich sein.
- Um ans Interview mit dem flüchtigen Drogenbaron zu kommen, habe er einen Seifenoper-Star verführt.
- Nun geht ein Anwalt von Penn gegen die Ausstrahlung der betreffenden Netflix-Doku vor.
Auch wenn er nun in den USA hinter Gittern schmort, mit dem mexikanischen Drogenbaron Joaquín Guzmán alias El Chapo (60) ist nicht zu spassen. Wegen der Ausstrahlung der dreiteiligen Netflix-Doku «The Day I Met El Chapo - The Kate del Castillo Story» kommt deshalb nun Oscar-Preisträger Sean Penn (57) ins Zittern.
Die Forderung des Schauspielers: Es müssen Änderungen in den Aussagen der Dokumentation vorgenommen werden und er müsse selbst zu Wort kommen dürfen. Ursache ist ein Treffen des Hollywoodstars mit El Chapo 2015 in Mexiko. Penn hatte für den «Rolling Stone» ein Interview mit dem flüchtigen Drogenboss geführt. Eingefädelt hatte das Treffen die Seifenoperdarstellerin Kate del Castillo (45), welche nun Hauptfigur der Doku ist.
«Blut wird an Ihren Händen kleben»
Im Januar 2016 wurde El Chapo schliesslich gefasst und an die USA ausgeliefert. In der Doku wird nun angedeutet, dass Penn aufgrund seiner Kontakte zu Regierungsbehörden bei früheren Hilfsaktionen gewusst haben muss, dass er die mexikanischen Behörden zu El Chapo führen könnte. Damit wäre er indirekt an der Festnahme des Gangsters beteiligt.
Ausserdem behauptet Del Castillo in der Doku, Penn habe sie verführt, um ans Interview mit El Chapo zu kommen. Nun fürchtet Penn die Rache des Drogenbosses. Sein Anwalt schreibt in einem Brief an Netflix: «Es wird Blut an Ihren Händen kleben, sollte dieser Film zu körperlichem Unheil führen.»