Shakespeare und Skate-Tanz - Ruhrtriennale startet im Sommer
Die Ruhrtriennale zeigt im turnusmässig letzten Jahr der Intendanz der Schweizer Regisseurin Barbara Frey noch einmal ein breites Programm aus Oper, Schauspiel, Musik und Tanz.
Das Wichtigste in Kürze
- Shakespeares «Sommernachtstraum», eine Tanz-Choreografie mit Bochumer Skatern und eine Oper, bei der die Sänger mitten im Publikum stehen - die Ruhrtriennale zeigt im turnusmässig letzten Jahr der Intendanz der Schweizer Regisseurin Barbara Frey noch einmal ein breites Programm aus Oper, Schauspiel, Musik und Tanz.
Das Festival findet jeweils drei Jahre unter einer künstlerischen Leitung in einstigen Industriehallen des Ruhrgebiets statt – 2023 vom 10. August bis zum 23. September.
34 Produktionen und Projekte mit mehr als 600 Beteiligten seien geplant, sagte die Geschäftsführerin Vera Battis-Reese am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Ebenfalls am Donnerstag startete der Vorverkauf für die rund 34 000 Karten.
Die Eröffnungspremiere mit dem «Sommernachtstraum» inszeniert Frey zusammen mit dem Ensemble des Wiener Burgtheaters am 10. August selbst in der riesigen einstigen Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg. Für die Oper «Aus einem Totenhaus» des tschechischen Komponisten Leoš Janáček baut Regisseur Dmitri Tcherniakov in die Bochumer Jahrhunderthalle eine begehbare Bühneninstallation praktisch ohne Trennung zwischen Publikum und Künstlern.
Die Besucher seien den Sängern «so nah wie nie zuvor», versprach Frey bei der Pressekonferenz. Das Stück basiert auf einem Stück Dostojewskis nach Erfahrungen in einem Straflager. «Das ist eine Musik, die einem in den Ohren dröhnen wird bis zum Ende des Lebens», sagte Frey. Bei «Skatepark» der dänischen Künstlerin Mette Ingvartsen stehen Ruhrgebiets-Skater zusammen mit Tänzern auf der Bühne der Jahrhunderthalle.