Shakira singt plötzlich vor Gericht
So kann mans auch machen. Wegen Plagiatsvorwürfen steht Popstar Shakira aktuell vor Gericht. Für ihre Verteidigung zieht die Sängerin sämtliche Register.
Das Wichtigste in Kürze
- Shakiras Hit «La Bicicleta» soll von einem kubanischen Künstler geklaut sein.
- Am Mittwoch musste sich der Popstar vor Gericht in Madrid verantworten.
- Im Juni wird sie erstmals wegen Steuerhinterziehung vor den Richtern antraben.
«Hips Don't Lie?» Bleibt zu hoffen, dass Sängerin Shakira (42) mit diesen Song-Titel auch persönlich etwas anfangen kann. Aktuell wird die Kolumbianerin nämlich gerade des Diebstahls bezichtigt.
Der kubanische Künstler Livam behauptet, dass Shakiras Song «La Bicicleta» nicht aus deren eigener Feder stammt. Shakira soll den Refrain ihres preisgekrönten Songs von seinem Lied «Yo te quiero tanto» abgekupfert zu haben.
Gestern Mittwoch musste das Zweifach-Mami nun vor dem Madrider Gericht antanzen. Ganz zum Ärger des Superstars. «Ich bin in 30 Jahren Karriere noch nie wegen Plagiats verurteilt worden.»
Laut der Zeitung «El Pais» wies Shakira sämtliche Vorwürfe von sich. «Die beiden Stile sind in keiner Weise vergleichbar», sagte die Sängerin vor den Richtern. «Das andere Lied ist ein Salsa, hier ebenso wie in China. Unser Stück ist ein Vallenato».
Shakira weist Vorwürfe singend von sich
Um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen, zog der Lockenkopf gleich sämtliche Register – und stimmte prompt das Lied an.
«Es wirkte wie eine Konzert-Probe. Dabei waren im Saal nur Richter, Anwälte und ein paar Journalisten zugegen», schreibt die spanische Zeitung.
Für Shakira bleibt zu hoffen, dass die spanischen Juristen Liebhaber ihrer Latino-Musik sind. Wenn nicht, dürfte sich die Sängerin ordentlich in die Nesseln gesetzt haben.
Shakira ist spanischer Justiz bekannt
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Kolumbianerin mit dem spanischen Gesetz in Haare bekommt.
So soll die der Popstar zwischen 2012 und 2014 Steuern im grossen Stil hinterzogen haben. Die spanische Justiz wirft ihr vor, mehr als 16 Millionen Franken am Fiskus vorbeigeschleust zu haben.
Für diese Vorwürfe muss sie sich im kommenden Juni vor Gericht verantworten. Genug Zeit also, um den Musik-Geschmack der Richter noch ausfindig zu machen.