Skandalregisseur Bertrand Blier mit 85 Jahren verstorben
Der für seine provokanten Filme bekannte französische Regisseur Bertrand Blier ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Bertrand Blier, der französische Filmemacher und Skandalregisseur, ist tot. Wie «Zeit Online» berichtet, verstarb Blier im Alter von 85 Jahren. Seine Familie bestätigte den Tod des Regisseurs.
Blier prägte das französische Kino der 70er und 80er Jahre massgeblich. Er war bekannt für seinen schwarzen Humor und seine kontroversen Themen.
«NDR» zufolge interessierte sich Blier in seinen Werken besonders für Begierde, menschliche Triebe und soziale Schichten.
Durchbruch mit «Die Ausgebufften»
Seinen grossen Durchbruch feierte Blier 1974 mit dem Film «Die Ausgebufften». Das provokante Roadmovie machte nicht nur Blier berühmt, sondern auch seine Hauptdarsteller.
Laut «T-Online» wurden Gérard Depardieu und Miou-Miou durch diesen Film zu Stars. Blier und Depardieu arbeiteten in der Folge häufig zusammen.
Der Regisseur trug massgeblich zum Aufstieg des Schauspielers bei. Ihre Zusammenarbeit brachte mehrere erfolgreiche Filme hervor.
Oscarprämierter Filmemacher
Bliers Talent wurde auch international anerkannt. Wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet, gewann sein Film «Frau zu verschenken» 1979 den Oscar als bester fremdsprachiger Film.
Dies unterstrich Bliers Bedeutung für das französische Kino. Die französische Kulturministerin Rachida Dati würdigte Blier als «grossartigen und unangepassten Filmemacher».
Das Vermächtnis von Bertrand Blier
Laut «Zeit Online» hob sie hervor, dass Blier die grössten Stars vor die Kamera holte. Bertrand Blier hinterlässt ein beachtliches filmisches Erbe.
Seine Werke, die oft Kontroversen auslösten, prägten eine ganze Ära des französischen Kinos. Mit seinem Tod verliert die Filmwelt einen ihrer innovativsten und mutigsten Regisseure.