Sotheby's versteigert in Köln den Nachlass von Karl Lagerfeld
In Köln werden am Mittwoch persönliche Gegenstände von Modeschöpfer Karl Lagerfeld versteigert. Ihr Wert wird im Voraus auf 700'000 Euro geschätzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Sotheby's hat persönliche Gegenstände des Modeschöpfers Karl Lagerfeld versteigert.
- Der Vorab-Schätzwert liegt bei rund 700'000 Euro.
- Zuvor wurden schon zwei Tranchen des Nachlasses für knapp 18,2 Millionen Euro verkauft.
Das Auktionshaus Sotheby's hat am Mittwoch in Köln persönliche Gegenstände des Modeschöpfers Karl Lagerfeld versteigert. Als eines der ersten Lose wurde ein historisches Jugendstil-Poster für 15'120 Euro von einem telefonischen Bieter ersteigert. Nach Angaben einer Sotheby's-Sprecherin war dies mehr als das Doppelte des Schätzpreises.
Bis einschliesslich Donnerstag sollen insgesamt 233 Lose angeboten werden. Weitere 250 Lose kommen online zur Versteigerung. Die Preisspanne bewegt sich zwischen 50 und 80'000 Euro. Der Vorab-Schätzwert für alle Lose liegt bei etwa 700'000 Euro.
Zwei Tranchen bereits versteigert
Zwei Tranchen des Lagerfeld-Nachlasses waren bereits im vergangenen Jahr in Monaco und Paris versteigert worden. Sie hatten zusammen 18,2 Millionen Euro erbracht, das Vierfache der Vorabschätzung.
Die Versteigerung am Mittwochabend war die erste Live-Auktion im neuen deutschen Hauptsitz von Sotheby's. Seit vergangenem Jahr residiert das Unternehmen im Palais Oppenheim, einem schlossähnlichen Anwesen am Rhein. Sotheby's ist nach eigenen Angaben das einzige internationale Auktionshaus, das in Deutschland Auktionen durchführt. In Europa ist Köln für Sotheby's der sechste Auktionsstandort, die anderen sind London, Paris, Genf, Zürich und Mailand.