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«Star Trek»-Ikone Jonathan Frakes: Picards ewige «Nummer eins» wird 70

Nau Prominews
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USA,

Der Commander der Enterprise, Jonathan Frakes wird 70. Die «Star Trek»-Ikone erinnert sich an den Verlauf seiner Karriere.

Nimmt Kurs auf das neue Lebensjahr: Jonathan Frakes als «Star Trek»-Held Commander William T. Riker.
Nimmt Kurs auf das neue Lebensjahr: Jonathan Frakes als «Star Trek»-Held Commander William T. Riker. - imago images/Mary Evans

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonathan Frakes, auch bekannt als «Star Trek»-Ikone, feiert den 70. Geburtstag.
  • Der 70-Jährige erzählt von den ersten Schritten seiner Karriere bis zum grossen Erfolg.

Ob im Konflikt zwischen Süd- und Nordstaaten, inmitten mysteriöser Geschehnisse an der Ostküste oder direkt an der finalen «Star Trek»-Grenze: Geburtstagskind Jonathan Frakes (70) darf nicht fehlen.

An Bord der Enterprise gilt Commander William T. Riker als Mister Zuverlässig und loyalster Weggefährte von Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart, 82). Beim Blick auf das Schaffen von Darsteller Jonathan Frakes fällt auf, dass beide Tugenden seiner Paraderolle auch auf ihn zutreffen.

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LeVar Burton, Patrick Stewart, Jonathan Frakes und Brent Spiner (vorne) sowie Whoopi Goldberg, Gates McFadden, Michael Dorn, Marina Sirtis und Wil Wheaton in «Star Trek: The Next Generation». - imago images/Everett Collection

Sowohl vor als auch hinter der Kamera ist stets auf ihn Verlass. Dem Science-Fiction-Genre hielt er derweil als Schauspieler und Regisseur meist die Treue.

Das heisst, wenn er nicht gerade als Moderator der Mystery-Serie «X-Factor» unfassbare - und zuweilen unfassbar dämliche - Spuk-Storys präsentierte. Eine definitiv wahre Geschichte: Am 19. August feiert «Nummer eins» seinen 70. Geburtstag.

Vom Captain zum Commander

Ein Frakes-Fun-Fact: Bevor er in «Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert» den ersten Offizier mimte, hatte er den Part eines berühmten Captains: Für Eröffnungen diverser Comicbuchläden in den USA schlüpfte er in das Kostüm von Captain America. Den Job hatte er durch einen Freund bekommen, der selbst als Spider-Man zugegen war: «Lange Rede, kurzer Sinn – wir landeten auf dieser seltsamen Eröffnungstour», wie Frakes sich in einem Interview erinnerte.

Der Beginn seiner Schauspielkarriere darf als klassisch bezeichnet werden: Mit jungen Jahren, wenig Geld und vielen Träumen nach New York City gezogen. Am Theater und wenig später in der Daily-Soap «The Doctors» gelandet. Die branchenübliche Ochsentour blieb ihm in der Folgezeit jedoch nicht erspart. In einschlägigen TV-Serien reichte es zunächst nur für einmalige Auftritte: Von "Hart aber herzlich" über «Twilight Zone» bis hin zu «Ein Duke kommt selten allein».

Fans des Fernsehmehrteilers «Fackeln im Sturm» lernten Frakes 1985 schliesslich als Stanley Hazard kennen. Für Frakes war die Miniserie in doppelter Hinsicht ein Glücksgriff: Er und «Fackeln im Sturm»-Kollegin Genie Francis (60, Rollenname: Brett Main) verliebten sich am Set, 1988 läuteten die Hochzeitsglocken und bis heute sind sie glücklich verheiratet.

Die letzte Grenze

1987 folgte schliesslich die Rolle, für die Frakes bis heute den meisten Menschen in Erinnerung ist: «Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert» ist mit seinen sieben Staffeln knapp die bislang langlebigste «Star Trek»-Serie. Zunächst glattrasiert und später mit kernigem Bart scharrte Frakes als William T. Riker schnell eine treue Fangemeinde um sich.

Dass er auch auf der anderen Seite der Kamera seine Führungsqualitäten besitzt, durfte er ab 1990 unter Beweis stellen. In mehreren Episoden der Sci-Fi-Serie führte er ab dann Regie.

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Ein Ausschnitt aus dem Film Star Trek (Symbolbild). - Keystone

Frakes weitete sein Schaffen später auf «Deep Space Nine» und «Star Trek: Voyager» aus. Auch der für viele Fans beste Kinofilm der «Next Generation», «Star Trek: Der erste Kontakt» (1996), wurde von Frakes gedreht. Ebenso wie der direkte und bedeutend fadere Nachfolger «Star Trek: Der Aufstand» (1998).

Während Frakes beruflich wortwörtlich nach den Sternen griff, musste seine Familie einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Frakes jüngerer Bruder Daniel verstarb 1997 an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs.

«Seine Ärzte gaben ihm sechs bis acht Monate zu leben und sagten, dass man nichts mehr für ihn tun könne. Er starb eine Woche bevor meine Tochter geboren wurde.» Seither engagiert sich Frakes im Kampf gegen die Krankheit, etwa mit der Kampagne «Trek Against Cancer».

«Etwas Ähnliches passierte...»

Die zweite grosse TV-Produktion, für die Jonathan Frakes Berühmtheit erlangte, ist die Mystery-Serie «X-Factor: Das Unfassbare» (1997-2002, 2021). Pro Folge der Serie wurden mehrere vermeintlich übernatürliche Geschichten präsentiert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollten am Ende jeder Folge raten, welche der Storys angeblich wahr gewesen ist.

Einmal Trekkie, immer Trekkie

Zum «Star Trek»-Kosmos kehrte er trotz der reichlichen Regiearbeit aber immer wieder mit Warp-Geschwindigkeit zurück. Für «Star Trek: Picard» sowohl vor als auch hinter der Kamera, für die angekündigte zweite Staffel des neuesten Ablegers «Star Trek: Strange New Worlds als Regisseur.

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