Stormzy sagt Auftritt ab
Das lässt Rapper Stormzy nicht auf sich sitzen. Wegen Rassismus-Vorfällen in Österreich sagt der Brite nun einen Festival-Gig ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Rapper Stormzy hat einen Auftritt auf einem Festival in Österreich abgesagt.
- Sein Manager soll von «rassistischen Security-Leuten» belästigt worden sein.
- Die Festival-Verantwortlichen weisen die Vorwürfe zurück.
Das wollte der Musiker nicht auf sich bewenden lassen: Wie er sagt, seien sein Manager und Freunde in Österreich aufgrund ihrer Hautfarbe aggressiv behandelt worden. Deshalb sagte Stormzy nun den Gig ab.
Stormzy kritisiert Festival-Veranstalter
Der Manager und seine Freunde seien am Donnerstag auf dem Snowbombing Festival in Mayrhofen aufgrund ihrer Hautfarbe nach Waffen durchsucht und zudem aggressiv behandelt worden, warf der Rapper den Veranstaltern auf Instagram vor.
Die Veranstalter bedauerten auf der Festival-Homepage die Absage und betonten, sie hätten gemäss den Vorschriften gehandelt.
Der lokale Sicherheits-Koordinator sagte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur, ein Mitarbeiter habe bei einem Besucher ein Messer vermutet. Der Mann sei gebeten worden, sich durchsuchen zu lassen, sei aber zunächst nicht kooperativ gewesen. Mit der Hautfarbe des Betroffenen habe der Vorgang nichts zu tun gehabt.
Das mehrtägige Festival im Zillertal wird seit vielen Jahren von Briten für Briten organisiert. Mehrere Tausend Besucher nehmen daran teil. Im Sicherheits-Team seien auch Schwarze, sagte der Sicherheits-Koordinator. Im vorliegenden Fall sei der Check von englischen Kollegen gemacht worden.
Auf Instagram entschuldigte sich Stormzy für seine Absage bei seinen Fans, aber er hoffe auf ihr Verständnis. «Ich will, dass ihr versteht, warum das nötig ist im Kampf gegen Rassismus.»