«Tagesschau»-Sprecherin Linda Zervakis: Kein Stunk mit ARD
Ex-«Tagesschau»-Sprecherin Linda Zervakis wechselt mit einer eigenen Sendung zu ProSieben. Dass es mit ARD einen Zoff gab, streitet sie ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Linda Zervakis verrät ihre Zukunftspläne bei ProSieben.
- Die Ex-«Tagesschau»-Sprecherin wird dort eine eigene Sendung haben.
- Dass es zwischen ihr und ARD ein Zerwürfnis gab, dementiert sie.
«Tagesschau»-Sprecherin Linda Zervakis verabschiedete sich zu Beginn der Woche von ARD. Und spricht über ihre Zukunftspläne bei ProSieben.
Dort wird sie mit Matthias Opdenhövel eine neue zweistündige Primetime-Sendung entwickeln. Diese soll «Zervakis & Opdenhövel. Live» heissen und Informationen, Interviews und Hintergrundinformationen bieten, teilte ProSieben mit.
Das Format soll wöchentlich zur besten Sendezeit von 20.15 Uhr bis 22.15 Uhr laufen.
«Viertelstunde kann ich. Jetzt muss ich beweisen, dass ich eindreiviertel Stunden dranhängen kann.» Dies sagte die 45-Jährige mit Blick auf ihre langjährige Tätigkeit in Deutschlands zuschauerstärksten Nachrichtensendung.
Linda Zervakis über ARD-Abgang: «Es gibt kein Zerwürfnis»
Am Montagabend hatte Zervakis dort zum letzten Mal die Nachrichten verlesen. Sie war seit 2006 bei ARD-aktuell und seit 2013 eines der Gesichter der publikumsträchtigen 20-Uhr-Ausgabe gewesen.
«Bild»-Berichte über einen angeblichen Zoff zwischen ihr und dem Sender dementierte sie auf Instagram. In einem Statement schrieb sie: «Falls ihr, wie von Bild verbreitet, von einem Zerwürfnis zwischen mir und dem NDR gehört haben solltet, vergesst es.» Auch ihr Management hätte bereits bestätigt, dass es kein Zerwürfnis gibt, heisst es weiter.
Die Zeitung berichtete zuvor darüber, dass der Abgang als «Tagesschau»-Sprecherin nicht ganz freiwillig gewesen sein soll. So wäre eine Idee von Zervakis bei NRD abgeschmettert worden. Sie soll daraufhin wegen der Frustration gekündigt haben, behauptete ein Mitarbeiter der Produktion.
Ex-Tagesschau-Sprecherin bald bei ProSieben zu sehen
Linda Zervakis wird sich nun auf ihre neue Aufgabe bei ProSieben konzentrieren. Die Sendung «Zervakis & Opdenhövel. Live» soll nämlich vor der Bundestagswahl im Herbst an den Start gehen. Wann genau, steht aber bisher noch nicht fest.
Zum Konzept sagte die Hamburgerin: «Man darf sich nicht vorstellen, dass wir Nachricht an Nachricht reihen. Es darf gelacht werden.» Opdenhövel ergänzte: «Wir wollen grosse Themen angehen, die kompliziert erscheinen.»
An welchem Wochentag die Sendung läuft, war zunächst noch unklar. Senderchef Daniel Rosemann: «Es wird ein Primetime-Abend werden. Es wird noch dauern, bis wir da konkreter werden.»
Er betonte: «Ich wünsche mir, dass wir die Zielgruppe zwischen 20 und 45 erreichen. Das können wir am besten im ganzen Markt.» Diese Altersgruppe werde Deutschland in den nächsten Jahrzehnten prägen.