Um die serbische TV-Show «Zadruga» frühzeitig zu verlassen, hat Marko Osmakcic offenbar behauptet, dass sein Vater gestorben sei. Was steckt hinter der Lüge?
marko osmakcic
Marko Osmakcic ist auf Instagram aktiv. - Screenshot Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Marko Osmakcic hat die serbische TV-Show «Zadruga» vorzeitig verlassen.
  • Dies gelang dem Zürcher offenbar nur, weil er den Tod seines Vaters vortäuschte.
  • Der 23-Jährige weist alle Vorwürfe von sich und beschuldigt den serbischen Sender.
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Mit Ausrastern, Prügeleien und der Schwangerschaft seiner TV-Freundin sorgte Marko Osmakcic immer wieder für negative Schlagzeilen. Doch damit nicht genug!

Offenbar gibt der ehemalige Schweizer Bachelorette-Kandidat den Tod seines Vaters bekannt und darf die serbische TV-Show «Zadruga» vorzeitig verlassen. Laut Todesanzeige ist der Vater des 23-jährigen Schweizers am 8. Juni 2022 «auf tragische Weise» verstorben.

Alles eine Lüge

Jedoch geht es seinem Vater – «Gott sei Dank» – bestens, wie Marko Osmakcic «20 Minuten» verrät. Angeblich hat er mit der Todes-Lüge nichts zu tun, er habe von aussen nichts mitbekommen. «Der Kontakt mit meiner Familie wurde aufs Minimum reduziert, weshalb wir uns für sowas nicht hätten absprechen können. Abgesehen davon, würden wir damit nie scherzen», fügt er an.

Marko ist sich sicher, dass die Produktion den Tod seines Vaters gefakt hat, um seinen Abgang zu legitimieren. «Ich habe mich geweigert, weiter mitzumachen und aufgehört, zu kooperieren.»

Kandidaten dürfen Show nicht verlassen

Der TV-Vertrag hält tatsächlich fest, dass der Sender während Markos Teilnahme über eine Vormundschaft über ihn verfügt. Das bedeutet, dass die Kandidaten und Kandidaten selbst nicht darüber entscheiden dürfen, wann sie die Show verlassen wollen.

Ein frühzeitiges Ausscheiden würde offenbar eine Strafe von 50'000 Euro (etwa 52'000 Franken) geben. Nur bei persönlichen Vorfällen, Krankheiten und Todesfällen fällt das Bussgeld laut Bestimmungen weg.

Ein Video zeigt das aggressive Verhalten von Marko Osmakcic.

Insgesamt verbrachte der Zürcher neun Monate im Reality-TV – von der Aussenwelt abgeschottet. Denn «Zadruga» funktioniert ähnlich wie «Big Brother». Dabei sei er psychisch angeschlagen gewesen. «Zu wenig Schlaf, grelle Studiolichter, der Lärmpegel und Hunger» haben Marko Osmakcic offenbar beeinträchtigt.

«Doch weder die Produktion noch der Sender haben Verständnis für meine Verfassung gezeigt.» Von wem die skandalöse Lüge wohl stammt? Der Sender will sich in den kommenden Tagen zu dem Vorfall äussern.

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