Thai-König Rama X. muss in Bayern keine Steuern zahlen!
Gewusst wie: Thai-König Rama X. muss im Freistaat Bayern tatsächlich keine Steuern zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unbekannter zeigte Maha Vajiralongkorn wegen Steuerhinterziehung an.
- Jetzt wurde die Anklage fallen gelassen.
- Der Freistaat Bayern muss somit auf mehrere Milliarden Franken verzichten.
Im Juli noch angezeigt, im September freigesprochen!
Das dürfte ganz nach dem Motto des Thai-König Maha Vajiralongkorn (69) sein, der in Bayern ein königliches Leben führt. Doch bezahlen wollte der König für seine rund 1400 Quadratmeter, mit mindestens 15 Zimmern, laut «Bild» wohl nicht.
Die Zweitwohnungssteuer von rund 440'000 Franken soll Rama X. für sein 5600 Quadratmeter grosses Grundstück seit 2018 nicht gezahlt haben. Der Freistaat Bayern musste bislang auf insgesamt rund drei Millionen Franken Erbschaftssteuer aus mindestens zehn Milliarden Franken Erbsumme verzichten.
Und dies wird auch so bleiben! Die Anzeige eines Unbekannten verläuft damit im Sande. Denn auf Nachfrage der Zeitung heisst es bei der Staatsanwaltschaft München II: «Es wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet (…).»
Und weiter: «Dies gilt selbstverständlich auch betreffend der Erbschaftssteuer.» Denn als ausländisches Staatsoberhaupt geniesse der Thai-König und Teilzeit-Bayer Immunität.
Ob im Thai-Fall da schon das letzte Wort gesprochen wurde? Fachanwalt Solmecke (47) zu «Bild»: «Zum Zeitpunkt des Erbfalls war der Rama noch Kronprinz und wohl auch kein Diplomat.»
Und der Anwalt weiter: «Seine Krönung erfolgte über zwei Jahre nach dem Tod seines Vaters. Zum Zeitpunkt des Erbfalls war der Rama in Deutschland steueransässig, weil er seinen Wohnsitz hier regelmässig nutzte. Damit war er auch erbschaftssteuerpflichtig.»
Und wann kommt der Bauchfrei-König endlich mal wieder nach Deutschland? Laut «Bild» wird es in den nächsten Wochen wieder so weit sein. Ein Visum braucht Rama X. dafür übrigens keines, dies bestätigte auch das Auswärtige Amt der Zeitung.