Das legendäre Album «Revolver» von den Beatles wurde neu vertont und kommt nun wieder auf den Markt. Dies ermöglicht Beatles-Sound in moderner Klangqualität.
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Die Beatles 1965 bei einem Konzert in London - C.PRESS/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Das legendäre Album «Revolver» wurde neu vertont.
  • Die Patte von den Beatles erscheint in einer Limited Super Deluxe Edition.
  • The Beatles schätzen das Album selbst als eines ihrer besten Werke ein.
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Die Alben der Beatles, die zwischen 1965 und 1970 entstanden, gelten als Schätze der Pop-Geschichte. Das haben nicht nur viele Millionen Fans der «Fab Four» und die allermeisten Musikkritiker erkannt, sondern auch Tonträgerindustrie und Handel.

«Revolver» als Limited Super Deluxe Edition

Speziell das Album «Revolver» (1966) gilt als Geniestreich der Briten. Dies erscheint nun mit soundtechnisch optimierten Boxsets. Das Album bestand aus ursprünglich 14 Songs, jeder nur zwei bis gut drei Minuten lang. Nun wird es als «Limited Super Deluxe»-Editionen auf fünf CDs mit insgesamt über 60 Tracks präsentiert.

Zu hören sind die Originale, laut Label Universal «erstmals in neuem Stereo- und Dolby Atmos-Mix». Auch dabei sind Mono-Aufnahmen, Session-Mitschnitte und zu Hause aufgenommene Demoversionen.

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The Beatles haben Pop-Geschichte geschrieben - keystone

Viele Stücke, etwa «Yellow Submarine» oder «Tomorrow Never Knows», erscheinen hier in durchaus unterschiedlichen Fassungen, die man noch nicht kannte. Frühe Takes der Lieder «Paperback Writer» und «Rain», sind ebenfalls in den Boxsets vertreten.

Produziert wurde das Album von Giles Martin (53), Sohn des legendären Beatles-Produzenten George Martin (1926-2016). Dieser war seinerzeit an «Revolver» beteiligt. Wie bei den vier vorherigen Bearbeitungen von Beatles-Albumklassikern hatte der Brite laut Aussage im Fachmagazin «Billboard» ein klares Prinzip: «Was hätten die Beatles getan, wenn sie die heutige Technologie zur Verfügung gehabt hätten?»

The Beatles waren Klangperfektionisten

Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr waren absolute Klangperfektionisten. Daher nahm sich Giles Martin Freiheiten beim Remastering der Songs. Die hören sich nun enorm frisch, klar und druckvoll an (und vielleicht tatsächlich so, wie die Beatles sie einst aufnahmen).

Martin ist sich sicher, dass sein Job hilfreich ist – gerade um jüngere oder klangverwöhnte Hörer an die Songs heranzuführen. «Es ist, als gäbe es sieben verschiedene Bands auf der Platte», sagt er über «Revolver». «Kein Lied klingt wie das andere, und ich denke, das war auch die Absicht.»

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The beatles im Jahr 1967 - keystone

Denn die Beatles hätten sich «ziemlich schnell gelangweilt», und sein Vater sei sehr offen dafür gewesen. McCartney sagte 1966, er sei es satt, dass Leute sagen, sie hätten die präsentieren Sounds schonmal gehört. Darum wurde das Album so experimentell. Obwohl die Platte experimentierfreudig war, kam sie weltweit auf Platz 1 der Charts.

Giles Martin erwähnt im «Billboard», wie hoch der kürzlich 80 Jahre alt gewordene McCartney «Revolver» heute einschätzt. «Ich hörte mir das Album kürzlich mit Paul an, und er sagte: »Tatsächlich gehört dies zu meinen besten Werken.« Und er hat ja nun wirklich eine Menge gute Werke geschaffen.»

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