Tod

Tod von Diana, Princess of Wales, verändert die Royal Family stark

Nau Prominews
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Grossbritannien,

Am 31. August vor 25 Jahren starb Diana, Princess of Wales, bei einem Autounfall. Dies war die schlimmste Krise seit der Abdankung Eduards VIII.

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Prinzessin Diana mit ihren Söhnen Harry und William sowie Prinz Charles (v.l.). (Archivbild) - imago images/ZUMA Press

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 25 Jahren verstarb die Prinzessin Diana bei einem Autounfall.
  • Durch ihren Tod stürzt die britische Monarchie in eine grosse Krise.
  • Wie hat sich die Royal Family dadurch verändert?

Vor 25 Jahren trauerten Millionen von Menschen öffentlich. Der Grund dafür war der unvorsehrbare Tod von Diana, Princess of Wales (1961-1997). Später hiess es, dass der Tod von ihr ein «beispiellose Massenhysterie» ausgelöst habe. Dies war ein emotionaler Ausnahmezustand, in dem sich der grösste Teil der Bevölkerung befand, so die britischen Medien.

Der Unfall passiert in der Nacht vom 31. August 1997. Diana, Princess of Wales, sass mit Dodo Al-Fayed (1955-1997), ihr damaliger Lebensgefährte, in einem Wagen. Mit überhöhter Geschwindigkeit prallte das Auto in einen Pfeiler im Autotunnel unter dem Place de l'Alma in Paris.

Al-Fayed und der Fahrer Henri Paul starben noch am Unfallort, Diana wenige Stunden später an den Folgen innerer Verletzungen. In der Woche nach ihrem Tod beherrschte aber nicht nur Trauer die Menschen, vielerorts kam bald auch Wut hinzu.

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Diana, Princess of Wales mit ihrem Sohn Prinz Harry. - imago images/ZUMA Press

Wut auf die Presse, die Diana, Princess of Wales, bis zu ihrem Tod verfolgte. Und auf die Monarchie. Denn Queen Elizabeth II. (96) und die Königsfamilie verhielten sich nicht so, wie das Volk sich das vorgestellt hatte.

Die Royals, gerade in ihrer Sommerresidenz in Schottland, schienen wenig oder gar keine Anzeichen von Trauer zu zeigen. Sie äusserten sich, abgesehen von einem kurzen Statement, nicht weiter öffentlich und wirkten entschlossen, im abgelegenen Balmoral zu bleiben. Anstatt nach London zu kommen und sich dem trauernden Volk anzuschliessen.

Für sie gehörte Diana, Princess of Wales, zu diesem Zeitpunkt wohl einfach nicht mehr zur Familie. Sie hatte sich ein Jahr zuvor von Thronfolger Prinz Charles (73) scheiden lassen. Die Abläufe, die in Gang gesetzt werden, wenn ein hochrangiges Mitglied der königlichen Familie stirbt, galten nicht.

Diana, Princess of Wales ist mit 36 Jahren gestorben

Ein schwerer Fehler: Seit der Abdankung von König Eduard VIII. (1894-1972) im Jahr 1936 hatte die Monarchie keine so schlimme Krise zu überstehen gehabt wie nach Dianas Tod. «Ruhe bewahren und weitermachen» halfen der Queen zuvor durch viele Krisen. Doch damit war nun Schluss.

Wenige Stunden nachdem am Morgen des 31. August bekannt wurde, dass Diana, Princess of Wales ums Leben gekommen war, zeigten sich die Royals. Sie besuchten Medienberichten zufolge, den Sonntagsgottesdienst in Crathie Kirk in der Nähe von Balmoral.

Ohne angeblich auch nur ein Wort an die anwesenden Fans oder Reporter zu richten. «Alle sahen ernst, aber gefasst aus», schrieb die schottische Zeitung «The Herald» über den Auftritt der königlichen Familie. Dabei waren demnach auch die Söhne von Diana, Princess of Wales und Charles, Prinz William (40) und Prinz Harry (37). Die beiden waren 15 und 12 Jahre alt, als sie ihre Mutter verloren.

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Diana, Princess of Wales, kam 1997 in Paris ums Leben. (Archivbild im Jahr 1983) - imago images/PA Images

Etwas Zeit liess die Boulevardpresse dann noch vergehen, bis es ab Mittwoch schliesslich erste Schlagzeilen gab: «Wo ist unsere Queen?» («The Sun»), «Ihr Volk leidet. Sprechen Sie zu uns, Ma'am» («The Mirror») oder «Zeigen Sie uns, dass es Sie kümmert» («The Express»). Als die Flagge auf Schloss Windsor auf halbmast gesetzt wurde, kam das für viele zu spät.

«Sehr beliebte nationale Persönlichkeit»

In einem seltenen öffentlichen Statement sagte der damalige Pressesprecher der Königin, Geoffrey Crawford, der «BBC» zufolge: Die königliche Familie sei verletzt durch Andeutungen, dass sie der landesweiten Trauer über den Tod Dianas «gleichgültig» begegne. Oberstes Ziel der Queen und von Prinz Charles sei es, Prinz Harry und Prinz William zu schützen.

Von Crawford hiess es: «Die Prinzessin war eine sehr beliebte nationale Persönlichkeit, aber sie war auch eine Mutter, deren Söhne sie sehr vermissen. Prinz William und Prinz Harry wollen bei ihrem Vater und ihren Grosseltern in der Umgebung von Balmoral sein.»

Als ihre Grossmutter helfe die Königin den Prinzen, ihren Verlust zu verarbeiten. Dies, während sie sich auf die öffentliche Trauerzeremonie vorbereiteten. Bei der William und Harry hinter dem Sarg ihrer Mutter herlaufen mussten.

Ansprache im TV

Unter anderem der damalige Premierminister Tony Blair (69) soll den Royals nach Dianas Tod geraten haben, nach London zurückzukehren. Sie sollten doch zu den trauernden Menschen sprechen.

«Sie hat nachgegeben», formulierte es ein ehemaliger Mitarbeiter der Monarchin später in einer TV-Dokumentation. «Ich war überrascht.» Der Film «Die Queen» aus dem Jahr 2006 mit Helen Mirren (77) in der Hauptrolle widmet sich diesen Tagen.

Königin habe sie bewundert und respektiert

Am Freitag, fünf Tage nach Dianas Tod, sprach Elizabeth II. schliesslich live im TV zu ihrem Volk. Die Königin erklärte, sie habe ihre Ex-Schwiegertochter «bewundert und respektiert. Für ihre Energie und ihr Engagement für andere und besonders für ihre Hingabe an ihre beiden Jungs».

In Balmoral habe die Familie versucht, William und Harry zu helfen, mit dem Verlust umzugehen, «den sie erlitten haben». Für die Queen war dies eine neue Art, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren - «als Grossmutter», die Gefühle zeigt.

«Die Windsors, deren gefährlichster Moment durch Dianas Tod kam, verdanken ihr Durchhaltevermögen tatsächlich ihrem Vorbild.» So wurde Jonathan Freedland vom «Guardian» einmal von der «New York Times» zitiert. «Die Königin ist besonders darauf bedacht, Lehren aus Erfahrungen zu ziehen, und in diesem Fall lautete die Lektion: 'Stell dich nicht auf die falsche Seite der öffentlichen Meinung.'»

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